E-Scooter-Unfall: Mann nach Alkoholgenuss schwer verletzt!
Am frühen Sonntagmorgen, dem 12. Mai 2025, kam es auf der Hanauer Landstraße zu einem schweren Verkehrsunfall, der einen 41-jährigen Mann betraf. Zeugen fanden den Mann gegen 3 Uhr neben seinem E-Scooter in Höhe der Hausnummer 11 und wählten sofort den Notruf. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Alkoholgeruch wurde festgestellt, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Die Polizei sucht weitere Zeugen, die sich bei der Polizeistation Maintal unter der Telefonnummer 06181 4302-0 melden sollen. Diese Informationen stammen aus einer Meldung des Polizeipräsidiums Südosthessen.
Die Gefahren der E-Scooter-Nutzung sind nicht neu. Vor allem die Kombination von E-Scootern und Alkohol stellt ein erhebliches Risiko dar. Ein kurzlich veröffentlichter Bericht des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) warnt eindringlich vor den Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss. So wurden in den letzten Jahren die Unfallzahlen von E-Scootern alarmierend hoch, was durch die zunehmende Beliebtheit dieser Fortbewegungsmittel seit ihrer Einführung in 2019 zu erklären ist.
Alkoholisierte Fahrer und steigende Unfallzahlen
In Österreich beispielsweise stieg die Anzahl der im Krankenhaus behandelten E-Scooter-Verletzten von 1.200 im Jahr 2019 auf 6.000 im Jahr 2023. Besorgniserregend ist, dass 12% der E-Scooter-Lenkenden alkoholisiert waren. Dies steht im Vergleich zu 4% bei Pkw- und 3% bei Motorradunfällen. Rund 90% der alkoholisierten Fahrer hatten mehr als 1,0 Promille im Blut, während 28% sogar über 2,0 Promille lagen. Die gesetzlich vorgeschriebene Grenze für E-Scooter und Fahrräder liegt bei 0,8 Promille.
Die Polizei hat die Befugnis, Personen am Fahren zu hindern, wenn diese aufgrund von Alkohol oder Medikamenten nicht sicher fahren können. Die Strafen für das Fahren mit E-Scootern unter Alkoholeinfluss variieren je nach Promillewert und reichen von 800 bis zu 5.900 Euro.
Präventionsmaßnahmen und Empfehlungen
Der KFV fordert eine Helmpflicht für Erwachsene und weitere Sicherheitsmaßnahmen, um die Unfallzahlen zu reduzieren. Diese umfassen unter anderem eine zweifache Bremse sowie eine Drosselung der Geschwindigkeit auf 20 km/h. Aktuell liegt die Helmtragequote nur bei etwa 9%, bei Leih-Scootern ist sie sogar noch niedriger. Es wird empfohlen, in verkehrsfreien Räumen zu üben, Verkehrsregeln zu beachten, keine alkoholisierten Fahrten zu unternehmen, auf Gehwegen und Randsteinen vorsichtig zu sein sowie bei Dunkelheit über helle Kleidung und Licht zu verfügen.
Die aktuellen Ereignisse in Maintal sind ein weiterer Weckruf, dass mehr Aufmerksamkeit auf die Sicherheit beim Fahren von E-Scootern gelegt werden muss. Die Dunkelziffer der E-Scooter-Verletzten könnte sogar höher sein, da viele Alleinunfälle nicht gemeldet werden. Die von der Polizei und Verkehrssicherheitsorganisationen geforderten Maßnahmen zeigen, wie notwendig eine umfassende Sensibilisierung für die Risiken und Verantwortlichkeiten im Straßenverkehr ist.
Es bleibt abzuwarten, wie die Auswirkungen dieser Vorfälle die öffentliche Wahrnehmung der E-Scooter-Nutzung beeinflussen werden, insbesondere in Bezug auf Sicherheit und Prävention.
Für weitere Informationen über die Sicherheitslage und Unfälle im Zusammenhang mit E-Scootern können Sie die Artikel von news.de, kfv.at und [rule_4_plain] einsehen.
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