Abschied von Papst Franziskus: Ein Erneuerer verlässt die Bühne!
Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat auf den Tod von Papst Franziskus reagiert und ihn als „großen Papst“ sowie mutigen Erneuerer gewürdigt. In einer emotionalen Erklärung zeigt Bätzing tiefe Trauer und hebt hervor, dass Franziskus ein starkes Anliegen hatte, unter den Menschen zu sein und sich an die Ränder der Gesellschaft zu wagen. Sein Wirken in der katholischen Kirche wird als prägend und richtungsweisend angesehen, insbesondere durch die Initiierung der synodalen Kirche.
Der Weg, den Franziskus eingeschlagen hat, wird als unumkehrbar beschrieben, insbesondere im Hinblick auf die Generalversammlungen der Weltsynode, die 2023 und 2024 stattgefunden haben. *Radio Bielefeld* berichtet, dass der Papst während seiner Amtszeit mehrere bedeutende Akzente gesetzt hat, die die Kirche und ihre Mitglieder näher zusammengeführt haben. Bätzing bezeichnet Franziskus zudem als „Brückenbauer“ und betont, dass der Abschied von ihm mit großer Dankbarkeit als Menschenfreund und Menschenfischer genommen wird.
Die synodale Bewegung
Auf der Weltsynode wurden die Grundzüge für umfassende Veränderungen innerhalb der katholischen Kirche erarbeitet. *Katholisch.de* hebt hervor, dass dies die erste Reform seit dem Zweiten Vatikanum von 1962 bis 1965 ist. Der von Franziskus initiierte synodale Prozess wird fortlaufend in den Ortskirchen weltweit umgesetzt.
Die Ziele dieser Reform umfassen unter anderem eine stärkere Mitsprache des „Volkes Gottes“, mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht für Kirchenobere sowie die Öffnung der Kirche für benachteiligte oder ausgegrenzte Gruppen. Es wird toegebe, dass im Rahmen dieser Synode Bedenken laut wurden, ob eine Bischofssynode mit Laien undenkbar sei, was jedoch widerlegt wurde, als Nicht-Kleriker, einschließlich Frauen, die Möglichkeit erhielten, an diesen Synoden teilzunehmen.
Ein bleibendes Vermächtnis
Die Ergebnisse der Weltsynode, die am Wochenende in Rom endete, stellen den Abschluss eines fast vierjährigen Prozesses dar, in dessen Verlauf zahlreiche Lehräußerungen, Dokumente und Befragungen veröffentlicht wurden. Die von Franziskus prägte Idee der „Synodalität“ ist ein zentrales Thema in der aktuellen kirchenpolitischen Debatte.
Während Franziskus die Prinzipien zur Umsetzung dieser Reformen formulierte, werden weitere Änderungen des Kirchenrechts bereits in Vorbereitung gesehen. Der maltesische Kardinal Mario Grech und der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich spielten zentrale Rollen in der Entwicklung und Umsetzung dieser Reformen.
Das letzte Wort des Papstes wird in Erinnerung bleiben, denn während des Schlussgottesdienstes spendete er den Segen und bekräftigte damit den fortgesetzten Weg der Kirche, der auch nach seinem Tod weitergeht.
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