Nach Flutkatastrophe: Polizeiwache Rheinbach erstrahlt in neuem Glanz!
Die Polizeiwache Rheinbach hat nach intensiver Kernsanierung am 30. April 2025 wieder geöffnet. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat das Gebäude vollständig restauriert, nachdem es während der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 stark beschädigt wurde. Die Hochwasserereignisse hatten dazu geführt, dass die Wache, die an der Grabenstraße liegt, flutete und die Keller mit Wasser volllief, wodurch essentielle Einrichtungen, wie die Hauselektrik und die serverinterne Infrastruktur, vernichtet wurden. Während der Schließungszeit befanden sich die Einsatzkräfte der Wache in der benachbarten Polizeiwache in Meckenheim, etwa drei Kilometer entfernt.
Zur Wiedereröffnung der Wache waren zahlreiche Würdenträger anwesend, darunter Innenminister Herbert Reul, Polizeipräsident Frank Hoever sowie der Bürgermeister von Rheinbach, Ludger Banken, und Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW. Die Reminiszenzen an die Herausforderung, mit der die Polizei konfrontiert war, wurden betont. „Die besondere Geschichte der Wache und die Herausforderungen durch die Flutkatastrophe sind bedeutend“, erklärte Reul in seiner Ansprache.
Rückkehr in die Stadtmitte
Der Standort der Polizeiwache in der Rheinbacher Stadtmitte bietet den Vorteil einer hohen Erreichbarkeit für Bürger sowie die Nähe zu Rathaus und Amtsgericht. Mit der Rückkehr der Beamten sind auch die Lösungen, die während der vorübergehenden Schließung eingeführt wurden, abgeschafft. Die mobile Wache sowie die Containerlösung wurden nicht mehr benötigt, nachdem am 28. April 2025 der reguläre Betrieb zurückkehrte.
Im sanierten Gebäude befinden sich nun die Haustechnik und die Serverräume im Dachgeschoss, was die Funktionalität und Sicherheit erhöht. Der Polizeipräsident betonte die Wichtigkeit dieser Rückkehr in das angestammte Umfeld als einen Schritt zur Normalität für die Verwaltung und die Gemeinschaft.
Nachhaltige Strategien nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat nicht nur die Polizeiwache enorm getroffen, sondern auch viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens. In diesem Kontext wurde ein neuer Leitfaden veröffentlicht, der betroffenen Kommunen helfen soll, nachhaltige und resiliente Strukturen beim Wiederaufbau zu schaffen. Dieser Praxisleitfaden trägt den Titel „Nach der Flutkatastrophe: Chance für Veränderung“ und wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) herausgegeben. Er behandelt wichtige Handlungsfelder wie den Wiederaufbau und die Risikobewertung.
Die Empfehlungen richten sich an Gemeinden, die sich präventiv auf zukünftige Hochwässer vorbereiten möchten. Ziel ist es, die betroffenen Regionen klimaresilienter und zukunftsorientierter zu gestalten, indem bereits erprobte Strategien von anderen Gemeinden, die mancherorts ähnliche Krisen durchlebt haben, vorgestellt werden. Diese Initiative zeigt, dass der Wiederaufbau nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Chance für erhebliche Verbesserungen darstellen kann.
Für weitere Informationen zur Polizeiwache Rheinbach und den aktuellen Kontaktmöglichkeiten: Die Wache ist unter der Telefonnummer 0228 15-5711 erreichbar, während Notfälle weiterhin über die Notrufnummer 110 gemeldet werden sollten. Nachdem die Wache nun wieder in Betrieb ist, bleibt die Polizei Rheinbach eng mit der Gemeinschaft verbunden, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürger sicherzustellen.
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