Mord aus Habgier: 15 Jahre Haft für den skrupellosen Markus B.!

In einem schockierenden Fall von Mord und Überfällen in Hamm wurde Markus B. (50 Jahre alt) zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der Richter sprach das Urteil am 24. April 2025 aus, nachdem klar wurde, dass der Angeklagte aus Habgier handelte. Sein Opfer, die 76-jährige Inge G., wurde brutal mit einem roten Halstuch erdrosselt. Der Mord ereignete sich vor einem Jahr. Nach der Tat lebte Markus B. mehrere Tage mit der Leiche im Haus der Ermordeten, verkaufte ihre Wertsachen und bediente sich aus ihrem Kühlschrank, wie Bild.de berichtet.

Der Angeklagte hatte ein verhängnisvolles Motiv. Er benötigte Geld für Drogen wie Kokain, Heroin und Alkohol. Dies ist nicht das erste Mal, dass Markus B. mit dem Gesetz in Konflikt geriet. Er hat bereits acht Vorstrafen, die allesamt im Zusammenhang mit Drogenkonsum stehen. In Verbindung mit seiner stark verwahrlosten Wohnsituation und einem Gutachten, das seine verminderte Steuerungsfähigkeit feststellte, folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf eine lange Haftstrafe.

Überfall auf andere Seniorin

Zusätzlich zu dem Mord wird Markus B. auch für einen Überfall auf die 82-jährige Edelgard S. angeklagt, die er ebenfalls kannte. Bei diesem Überfall bedrohte er seine Opfer mit einem Messer und verschnürte sie. Edelgard S. gelang es jedoch, sich mit einer Nähschere zu befreien, obwohl sie sich leicht verletzte. Die Umstände des Übergriffs und die Bedrohung zeichnen ein bildliches Zeugnis des Verhaltens des Angeklagten.

Während des Prozesses behauptete Markus B., dass er nicht die Absicht hatte, Inge G. zu töten und glaubte, sie würde noch leben. Der Richter hegte jedoch Verständnisprobleme für diese Aussage und fand sie unglaubwürdig. Nach acht Jahren Haft wird dem Verurteilten die Möglichkeit eingeräumt, an einer Drogentherapie teilzunehmen, bevor er den Rest seiner Strafe absitzen muss.

Ein weiterer Mordfall wird aufgeklärt

In einem anderen grausamen Fall und fernab von Hamm wurde kürzlich ein Mordfall aus dem Jahr 1991 in Dortmund aufgedeckt. Auch hier wurden zwei Täter, ein 63-jähriger Mann und eine 61-jährige Frau, nun zu lebenslanger Haft verurteilt. Dies geschah für den Mord an einer 28-jährigen Angestellten, die bei einem Einbruch in ihrem Haus getötet wurde. T-Online.de berichtet, dass die Täter ihr Opfer mit massiver Gewalt und Messerstichen ermordeten.

Erst viele Jahre später, 2023, gelang es den Ermittlern, DNA-Spuren von den Angeklagten mit Proben aus dem Jahr 1991 abzugleichen. Diese Spuren waren zunächst nicht ausreichend zur Identifizierung der Täter, was die Fälle miteinander verbindet: Während der Mordfall von Markus B. die Schattenseiten der Gesellschaft aufzeigt, wird durch den aufgeklärten Mordfall von 1991 deutlich, wie lange es manchmal dauert, um Gerechtigkeit zu erlangen.

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