Tragisches Unglück: Sechsjähriger Junge ertrinkt in Hamm!

Eine tragische Szene entblätterte sich am Karsamstag in der Erlebnistherme Maximare in Hamm, Nordrhein-Westfalen. Gegen 14:30 Uhr ertrank dort ein sechsjähriger Junge im Wasser des beliebten Spaßbads. Der Vorfall geschah in unmittelbarer Nähe zu einem Bademeister, der von einem Badegast alarmiert wurde, der das leblos unter Wasser liegende Kind entdeckte. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimationsversuche konnte nur noch der Tod des Jungen in einer nahegelegenen Kinderklinik festgestellt werden, wie t-online berichtet.

Die Polizei hat bisher keine Informationen veröffentlicht, in welchem Becken das Unglück geschah. Die Erlebnistherme Maximare ist bekannt für ihr breites Angebot, das ein Wellenbad, zwei Wasserrutschen, einen Strömungskanal, ein Erlebnisbecken sowie ein Sportbecken umfasst. Der Junge war zum Zeitpunkt des Vorfalls in Begleitung seiner Eltern im Bad, während Notfallseelsorger sich um die betroffene Familie und andere Zeugen kümmerten.

Zahl der Badetoten in Deutschland

Im Jahr 2024 ertranken in Deutschland insgesamt 411 Menschen, darunter 14 Kinder bis zehn Jahre. Dies ist ein alarmierender Anstieg, der die DLRG zu einer Warnung veranlasste, insbesondere für Eltern: WDR berichtet, dass die meisten Badetoten in Flüssen und Seen zu verzeichnen sind, mit 138 respektive 132 Fällen, während zwölf Menschen in Schwimmbädern ihr Leben verloren. Diese Statistiken sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, die seit mehreren Jahren festzustellen ist.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat im Jahr 2023 einen signifikanten Anstieg der Ertrunkenen festgestellt. Im Vergleich zu 2022 sind 31 Todesfälle mehr zu verzeichnen, und zum ersten Mal seit 2019 überschritt die Zahl der Opfer wieder die 400-Marke. DLRG-Präsidentin Ute Vogt betonte die Notwendigkeit, Menschen für die bevorstehenden warmen Monate zu sensibilisieren. In diesem Zusammenhang plant die Organisation, Eltern kleiner Kinder verstärkt auf potenzielle Gefahren im Wasser hinzuweisen.

Besonders auffällig ist, dass die Hälfte der tödlichen Badunfälle während der Sommermonate Juni, Juli und August passiert. Zudem zeigt die DLRG-Statistik, dass mehr Männer als Frauen ertrinken, wobei 311 männlichen und 90 weiblichen Badetoten gegenüberstehen. Auch Kinder und Jugendliche machen einen besorgniserregenden Teil der Gesamtzahl aus, da 28 von insgesamt 411 Badetoten in diese Altersgruppe fallen.

Die DLRG weist darauf hin, dass ältere Menschen besonders darauf achten sollten, bei heißem Wetter ein kühles Bad zu nehmen, da dies belastend sein kann. Diese Erkenntnis erstreckt sich auch auf jüngere Personen, die bereits Vorerkrankungen haben. Die dramatischen Vorfälle in Schwimmbädern und Gewässern sind daher ein ernstzunehmendes Warnsignal für alle Badegäste.

Diese tragischen Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit für erhöhte Wachsamkeit und Aufklärung über die Gefahren im Wasser, unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand.

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