Oberbergische Grünen: Mehr Frauen als Männer im Kreisverband!
Der Kreisverband der Grünen in Oberberg hat einen bemerkenswerten Fortschritt erzielt: Zum ersten Mal hat die Mitgliederzahl weiblicher Mitglieder die der Männer übertroffen. Aktuell zählt der Kreisverband 480 Mitglieder, darunter sind 241 Frauen, berichtet oberberg-aktuell.de. Dieser Schritt kommt nicht von ungefähr. In diesem Jahr sind bereits 38 Frauen neu in die Grünen eingetreten, was den Kreisverband dem angestrebten Ziel von 50 Prozent weiblichen Mitgliedern in Nordrhein-Westfalen näher bringt.
Annedore Reich-Brinkmann, die Koordinatorin des Arbeitskreises Frauen, äußert sich anerkennend über die zunehmende Wertschätzung und die aktive Einladung an Frauen, sich politisch zu engagieren. Dies ist ein wichtiger Aspekt, um mehr Frauen in Entscheidungspositionen zu bringen und gendergerechte Politiken voranzutreiben.
Oberbergischer Frauentag und politische Partizipation
<pEin weiterer bedeutender Schritt in Richtung mehr weiblicher Repräsentation wird mit dem Oberbergischen Frauentag unternommen, der am 6. März in der Halle 32 stattfinden wird. Nach dem erfolgreichen Debüt im Vorjahr, bei dem über 500 Gäste anwesend waren, erwarten die Veranstalter nun 45 Aussteller und die Durchführung von mehr als 20 Workshops und Vorträgen, die sich mit Themen von Gesundheit bis Karriere aus weiblicher Perspektive beschäftigen, wie ksta.de berichtet.
Ein zentrales Thema des Frauentages wird die Kommunalpolitik sein. Carmen Muñoz-Berz, Sprecherin der AG und Gleichstellungsbeauftragte in Waldbröl, hebt die Bedeutung der politischen Teilhabe hervor. Aktuell ist der Frauenanteil in Stadt- und Gemeinderäten in acht von 13 Gemeinden gesunken, was zu verstärkten Anstrengungen führt, mehr Frauen zur Bewerbung auf Ämter zu motivieren. Auch rund um diese Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion mit Politikerinnen, darunter Sabine Grützmacher (Grüne) und Ina Albowitz (FDP), geplant.
Nina Sommer, Sprecherin der AG und Gleichstellungsbeauftragte in Gummersbach, betont die Notwendigkeit einer weiblichen Perspektive in der Kommunalpolitik, um die Herausforderungen, die Frauen im Alltag begegnen, besser zu adressieren. Dabei fordert sie eine aktivere Beteiligung von Frauen in politischen Entscheidungsprozessen.
Aktuelle Herausforderungen und Statistiken
Die Entwicklung im Oberbergischen spiegelt ein größeres Problem wider, das sich auf Bundesebene zeigt. Der Frauenanteil im Deutschen Bundestag stagniert seit über 20 Jahren bei etwa einem Drittel. Verschiedene Studien und Statistiken belegen, dass der Gender Gap in der politischen Repräsentation weiterhin erheblich ist. Die Bundesregierung und diverse Initiativen bemühen sich um eine stärkere Parität in der Politik, vor allem in den Ländern wie Brandenburg und Thüringen sowie innerhalb politischer Parteien, berichtet bundesstiftung-gleichstellung.de.
Insgesamt zeigt sich, dass es zwar Fortschritte gibt, jedoch noch viel zu tun ist, um ein ausgewogenes Verhältnis in der politischen Landschaft zu erreichen. Initiativen wie der Oberbergische Frauentag und die Entwicklung innerhalb der Grünen in Oberberg sind dabei wichtige Schritte in die richtige Richtung.
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