Blitzstatistik 2024: Bayern führt Deutschland mit Rekordzahlen an!

Der Sommer in Deutschland bringt traditionell Gewitter und damit auch Blitze mit sich. Neueste Statistiken zeigen jedoch, dass die Blitzhäufigkeit in den letzten Jahren Schwankungen unterworfen ist. Laut Proplanta wurden im Jahr 2022 insgesamt 29.385 Blitze registriert, was unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von knapp 32.000 Blitzen pro Jahr liegt. Ein einprägender Trend ist also die abnehmende Blitzaktivität im Südwesten Deutschlands.

Über die Jahre hinweg bleiben die Blitzereignisse in Deutschland jedoch ein dynamisches Phänomen. Insgesamt schlugen im vergangenen Jahr, 2024, 209.619 Blitze in Deutschland ein, was einem Anstieg von 8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der größte Anteil dieser Blitze fiel auf Bayern, wo 56.664 Einschläge verzeichnet wurden, was etwa einem Viertel aller Deutschen Blitzeinschläge entspricht. Tagesschau hebt hervor, dass für Bayern die Landkreise mit der höchsten Blitzdichte Miesbach (2,29 Blitze pro Quadratkilometer) und Rosenheim, die als „Blitzhauptstadt“ gilt, mit 2,98 Blitzen pro Quadratkilometer sind.

Blitzdichten in den Bundesländern

Die Blitzdichte variiert erheblich zwischen verschiedenen Regionen. Während der Zollernalbkreis in Baden-Württemberg mit 1,27 Blitzen pro Quadratkilometer die höchste Blitzdichte in diesem Bundesland aufweist, hat Pforzheim mit nur 0,12 Blitzen pro Quadratkilometer die niedrigste Blitzdichte. Dies steht in starkem Kontrast zur blitzärmsten Stadt Bayreuth in Bayern, die mit 0,11 Blitzen pro Quadratkilometer sogar noch die Werte von Pforzheim unterbietet, wie Statista dokumentiert.

Deutschlandweit steigt die Blitzaktivität vor allem während der warmen und feuchten Monate. Die Statistik zeigt, dass Blitze im Sommer häufiger auftreten, während sie in trockenen Jahren wie 2022 seltener registriert werden. Der blitzeärmste Monat des Jahres 2024 war der Juni, während der blitzreichste Tag der 27. Juni mit etwa 16.000 Einschlägen war. Diese Schwankungen hängen stark mit den jeweiligen Wetterbedingungen zusammen.

Langfristige Trends und Ausblick

Und doch bleibt der langfristige Trend hinsichtlich der Blitzaktivität über die Jahre hinweg eher rückläufig. Im Jahr 2007 wurden noch 573.000 Blitze gezählt, verglichen mit nur 209.619 im Jahr 2024. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Anzahl der Blitzeinschläge über einen Zeitraum von 17 Jahren signifikant gesunken ist, was auch die Notwendigkeit eines besseren Wettersystems zur Vorhersage von Gewittern und Blitzeinschlägen unterstreicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Blitzstatistik ein faszinierendes Bild der meteorologischen Bedingungen in Deutschland zeichnet. Der Rückgang der Blitzeinschläge im Südwesten könnte eine Vielzahl von Ursachen haben, einschließlich veränderter Wetterbedingungen. Wie wir sicher sein können, bleiben die Gewitter und ihre blitzenden Begleiterscheinungen ein wichtiges Element der deutschen Sommermonate.

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