Blühende Vielfalt auf der Schleuseninsel: Neues aus den Staudenbeeten!
Die Schleuseninsel in Mülheim an der Ruhr erblüht in voller Pracht. Seit März 2025 sind die Staudenbeete mit einer farbenfrohen Vielfalt aus wilden Tulpen, Goldsternchen und Traubenhyazinthen geschmückt. Der aktuelle Höhepunkt dieser floralen Gestaltung sind die weißen Buschwindröschen, die harmonisch von rosafarbenen Pechnelken und violetten Witwenblumen begleitet werden. Insgesamt wurden seit Mai 2024 beeindruckende 2.700 Stauden und 7.500 Blumenzwiebeln gepflanzt, um die Rabatte entlang der großen Wiesenfläche zu revitalisieren. Dieses botanische Projekt verfolgt das Ziel, bis zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 einen attraktiven und insektenfreundlichen Blütensaum zu schaffen. Der Mülheim an der Ruhr berichtet von jahreszeitlich gestaffelten Bepflanzungen, die im Laufe der Zeit immer wieder neue Blühaspekte präsentieren.
Ein entscheidender Bestandteil dieses Bepflanzungskonzepts sind die robusten Stauden, die nicht nur Farbe in die Landschaft bringen, sondern auch zur Unterdrückung unerwünschter Pflanzen beitragen. Die Maßnahmen zur Bepflanzung mussten jedoch zuletzt aufgrund von Budgetkürzungen reduziert werden. Eine Entscheidung der Bezirksvertretung 1 im August 2023 ebnete den Weg für die Wiederbepflanzung der Rabatte. Dabei wird eine Mischung aus heimischen Arten angelegt, um die Biodiversität zu fördern.
Nachhaltige Bepflanzung und Pflege
Ein wichtiges Element dieser Bepflanzung ist die Verwendung einer Mulchdecke, die das Unkraut während der Wachstumsphase der neuen Bepflanzungen unterdrücken soll. Die Pflege der Pflanzen erfolgt in einem festgelegten Rhythmus: Nach der Mahd im Januar beginnt der Bepflanzungszyklus von neuem. In der Woche ab dem 19. Mai 2025 sollen zudem die Arbeiten zur Neupflanzung der beeindruckenden Blumenuhr auf der Schleuseninsel beginnen. Hunderte kleine Pflanzen werden das Ziffernblatt für die großen Zeiger der Blumenuhr bilden und mit ihrer Farbenpracht einen neuen Höhepunkt im Landschaftsbild setzen.
Die internationale Perspektive der IGA 2027 ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Entwicklung der Region. Die Idee zur IGA wurde zwischen 2011 und 2013 geboren, als erste informelle Gespräche mit Stakeholdern und der Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel stattfanden. Daraufhin wurde im Oktober 2013 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um das Konzept für die IGA Metropole Ruhr 2027 zu evaluieren. Der IGA 2027 sieht eine dezentrale, dreistufige Struktur vor, die 2014 bis 2015 durch das Büro SINAI in Berlin entworfen wurde.
Ein aufstrebendes Projekt
Die IGA 2027 wird von einem breiten Bündnis politischer Akteure unterstützt. Der Kabinettsbeschluss der Landesregierung zur Förderung des Projekts im Jahr 2018 markierte einen wichtigen Schritt in der Realisierung. In allen beteiligten Kommunen des Ruhrgebiets wurden Konsensbeschlüsse gefasst, die die Rückendeckung für die IGA sichern. 2019 gründete sich die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH, was den letzten Schritt in der formalen Etablierung des Projekts darstellt. Die Geschäftsführung übernahm die engagierte Nina Frense.
Die IGA 2027 soll nicht nur die Landschaftsqualität der Metropolregion verbessern, sie bietet auch die Chance, durch eine Vielzahl von Themengärten neue Perspektiven für die Besucher zu schaffen und die Region ins rechte Licht zu rücken. Die Pflanzen auf der Schleuseninsel sind dabei nicht nur ein schöner Anblick, sie tragen auch aktiv zur Förderung der Artenvielfalt und der Lebensqualität in der Stadt bei.
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