Frühling bringt Risiken: Schützen Sie sich vor Zecken und Mücken!

Mit dem Frühling und steigenden Temperaturen nimmt die Aktivität von Zecken, Tigermücken und Eichenprozessionsspinnern in der Region Offenbach zu. Laut op-online wird die Hessische Gesundheitsministerin dringend dazu aufgefordert, den Impfstatus gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu überprüfen. Zecken sind in der Lage, gefährliche Krankheiten wie Borreliose und FSME zu übertragen, was die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Das Robert Koch-Institut hat zehn FSME-Risikogebiete in Hessen identifiziert. Dazu zählen unter anderem der Landkreis Bergstraße, die Stadt Darmstadt und der Landkreis Offenbach. Diese Gebiete weisen eine erhöhte Zeckenpopulation auf, die sich vor allem durch Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse beeinflussen lässt.

Schutzmaßnahmen gegen Zecken

Um sich vor Zeckenstichen zu schützen, empfiehlt es sich, lange, helle Kleidung zu tragen. Festes Schuhwerk ist ebenfalls wichtig, um die Wahrscheinlichkeit eines Zeckenbisses zu minimieren. Insektenabwehrende Sprays können zusätzlichen Schutz bieten. Nach Spaziergängen sollte der Körper gründlich auf Zeckenabsiedlungen untersucht werden, und bei Funden müssen diese schnell und vorsichtig entfernt werden.

Gefahren durch Eichenprozessionsspinner und Tigermücke

Die Eichenprozessionsspinner sind in ganz Hessen verbreitet und können allergische Reaktionen hervorrufen. Gartenbesitzer sollten betroffene Bereiche umgehend melden, anstatt selbst Hand anzulegen. Eine besondere Sorge stellen auch die Asiatischen Tigermücken dar, die Viruserkrankungen übertragen können und ihre Eier in kleinen Wasserbehältern ablegen. Besonders von dieser Mücke betroffen ist Wiesbaden, wo die Verbreitung besonders zugenommen hat. Um Brutstätten zu vermeiden, ist es ratsam, kleine Wasseranhäufungen zu beseitigen oder abzudecken.

Derzeit ist die Situation bezüglich der Überschwemmungsmücken, wie der Rheinschnake, aufgrund der trockenen Bedingungen entspannter.

Hantaviren und andere Gesundheitsgefahren

Ein weiterer gesundheitlicher Aspekt sind Hantaviren, die weltweit vorkommen. Sie werden hauptsächlich durch Kontakt mit Nagetieren wie Mäusen und Ratten übertragen. In Deutschland erfolgt die Übertragung vor allem über die Rötelmaus. Die Viren können durch Speichel, Kot oder Urin infizierter Tiere ausgeschieden werden und bleiben in getrocknetem Zustand mehrere Tage ansteckend. Auch die Gartenarbeit kann ein Risiko darstellen, denn Viren aus kontaminierter Erde können über kleine Hautverletzungen in den Körper gelangen.

Die häufigste Form der Hantavirus-Infektion beginnt oft mit plötzlich einsetzendem Fieber, das von grippeähnlichen Beschwerden begleitet wird. Die Zahl der Erkrankungen schwankt dabei jährlich und hängt sowohl von der Population der Nagetiere als auch von der Anzahl infizierter Tiere ab, wie stuttgart.de berichtet.

Mit dieser Fülle an Informationen und den oben genannten Schutzmaßnahmen ist es entscheidend, dass die Bevölkerung gut informiert ist, um gesundheitlichen Risiken im Frühjahr und Sommer effektiv vorzubeugen.

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