Mähroboter im Fokus: Artenvielfalt in Gefahr durch Rasenschnitt?

Am 21. April 2025 strahlt die Frühlingssonne über Hessen und sorgt für milde Temperaturen. In dieser angenehmen Jahreszeit rücken Mähroboter als praktische Lösung für die Rasenpflege in den Fokus. Doch die Begeisterung für diese Technik wird von verschiedenen Seiten kritisiert. Osthessen News zitiert Maik Sommerhage, den Landesvorsitzenden des NABU Hessen, der vor den negativen Auswirkungen von Mährobotern auf die Artenvielfalt warnt. Demnach führt das übermäßige Mähen des Rasens zu Monokulturen und verringert die biologische Vielfalt in unseren Gärten.

Diese Monokulturen bieten wenig Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren, darunter Singvögel, Kleinsäuger, Reptilien, Amphibien und Igel. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Igel längere Strecken zurücklegen müssen, um Nahrung zu finden, was ihre Überwinterung gefährden könnte. Zudem sind die tierischen Bewohner nachts besonders gefährdet, wenn die Mähroboter im Dunkeln oder in der Dämmerung eingesetzt werden.

Bedrohung der Artenvielfalt

Die Problematik der zu häufigen Rasenpflege ist nicht nur auf die Mähroboter beschränkt. Wie dein-maehroboter.de anmerkt, kommt es unabhängig vom eingesetzten Mähgerät zu einem Rückgang der Artenvielfalt, wenn Rasen zu oft gekürzt wird. Mähroboter können jedoch so konfiguriert werden, dass sie höhere Rasenhöhen akzeptieren und nicht täglich zum Einsatz kommen müssen. Eine richtige Einstellung der Schnitthöhe, bei der nur ein Drittel der Rasenhöhe gekürzt wird, kann zur Erhaltung der Biodiversität beitragen. Durch das gezielte Ausschließen bestimmter Flächen vom Mähen und das Säen von Wildblumen kann die Artenvielfalt in Gärten gefördert werden.

Der Wasserverbrauch ist ein weiteres wichtiges Thema. Zu kurzes Mähen führt dazu, dass der Rasen mehr Wasser benötigt, insbesondere bei trockenen Bedingungen. Sommerhage weist darauf hin, dass längeres Gras den Boden vor Austrocknung schützt und der Einsatz von Trinkwasser zur Rasensprengung vermieden werden sollte.

Vorschläge für naturnahen Garten

Um die Artenvielfalt im Garten zu fördern, schlägt der NABU Hessen vor, bunte Beete aus heimischen Wildstauden und Igel-Ecken anzulegen. Auch das Belassen von essbaren Wildkräutern im Garten und das seltene Kürzen von Grünflächen sind effektive Maßnahmen, um Lebensräume für Tiere zu schaffen. In öffentlichen Grünanlagen in Hessen herrscht ein dringender Bedarf an mehr Artenvielfalt, wie die Berichte zeigen. Naturnah gepflegte Flächen könnten nicht nur Pflegeaufwand, sondern auch Wasser sparen.

Die Diskussion um Mähroboter ist also nicht nur eine technische, sondern auch eine ökologische. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit dieser Technologie, wie es auch dein-maehroboter.de hervorhebt, ist entscheidend. Das Potenzial von Mährobotern, die Biodiversität zu erhöhen, liegt in der richtigen Handhabung und der Berücksichtigung der Bedürfnisse unserer heimischen Tierwelt.

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