Diversität als Schlüssel: Unternehmen im Werra-Meißner-Kreis setzen neue Maßstäbe!

Der Werra-Meißner-Kreis legt großen Wert auf Diversität, die sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich als entscheidend angesehen wird. Martin Kliebisch, Sprecher des Kreises, hebt hervor, dass eine gezielte Förderung von Diversität in vielen Lebensbereichen erfolgt. Inklusive Maßnahmen und Gleichstellung für Menschen, die aufgrund unterschiedlicher Merkmale diskriminiert werden, stehen im Mittelpunkt der Bemühungen des Kreises, wie HNA berichtet.

In Hessen existieren die „WIR-Vielfaltszentren“, die darauf abzielen, eine Willkommens- und Anerkennungskultur zu stärken. Das Antidiskriminierungsgesetz von 2006 ist ein wichtiger rechtlicher Rahmen, der Diskriminierung aufgrund definierter Merkmale untersagt und die gleichberechtigte Teilhabe in Unternehmen fördert. Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind zudem verpflichtet, mindestens 5% ihrer Stellen an Personen mit Schwerbehinderung zu vergeben.

Fachkräftemangel und Diversität

Das Thema Diversität wird auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels immer relevanter. Maria Soltmann von der Agentur für Arbeit Kassel betont, dass Arbeitgeber dankbar für jede Fachkraft sind, unabhängig von deren Hintergrund. So hat beispielsweise das Klinikum Werra-Meißner mittlerweile über 50% Mitarbeitende mit Migrationshintergrund. Eine multikulturelle Belegschaft fördert nicht nur das Wir-Gefühl, sondern verbessert auch die Patientenversorgung.

Die Diversität innerhalb von Unternehmen zeigt auch Vorteile in Form von Kreativität und einem besseren Arbeitsklima. Eine Studie von Bain hebt hervor, dass Unternehmen, die Diversität und Inklusion aktiv fördern, leistungsstärkere und zufriedenere Teams entwickeln. Mareike Steingröver, Partnerin bei Bain, weist auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen und integrativen Unternehmenskultur hin.

Strategien zur Förderung von Diversität

Um Diversität erfolgreich in die Unternehmensstruktur zu integrieren, empfehlen Studien eine Reihe von Maßnahmen. Dazu gehören glaubhafte Kommunikation, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Förderung von Begegnungen zwischen Gleichgesinnten und Mentoren. Diese Strategien sind entscheidend, damit Mitarbeitende sich integriert fühlen und das Unternehmen positiv weiterempfehlen.

Der demografische Wandel und der anhaltende Fachkräftemangel in Deutschland führen dazu, dass Unternehmen zunehmend offen für diverse Belegschaften werden. Flexible Arbeitszeiten und familienfreundliche Modelle sind weitere Ansätze, um die Attraktivität für verschiedene Mitarbeitende zu erhöhen. In diesem Kontext spielt das „WIR-ONnFIT“-Programm eine zentrale Rolle, indem es eine Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Arbeitssuchenden schafft und Unterstützung in der Rekrutierung migrantischer Arbeitnehmer sowie in der Anerkennung ihrer Qualifikationen bietet.

Die Herausforderungen des Arbeitsmarktes sind vielfältig. Ältere Beschäftigte benötigen oftmals besondere gesundheitliche Förderung, während jüngere Arbeitnehmer:innen eine vielfältige und inklusive Unternehmenswelt erwarten. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse erfordern individuell zugeschnittene Lösungen, um den Zusammenhalt und die Produktivität in der Belegschaft zu steigern.

Zusammenfassend verdeutlichen die Entwicklungen im Werra-Meißner-Kreis und darüber hinaus, wie wichtig Diversität und Inklusion sind, nicht nur für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch für eine positive und produktive Arbeitsumgebung. So wird klar, dass der Dialog über Diversität in der Arbeitswelt weiterhin dringend erforderlich bleibt, um Diskriminierung abzubauen und die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft vollständig zu nutzen.

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