Papst Franziskus verstorben: Ein großer Erneuerer der Kirche geht von uns!
Am Morgen des Ostermontags, dem 21. April 2025, verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. Der Vatikan gab bekannt, dass die Todesursache eine schwere Lungenentzündung war. Zuletzt trat Franziskus am Ostersonntag öffentlich auf, als er den Segen „Urbi et Orbi“ erteilte.
In den ersten Reaktionen auf den Tod des Papstes würdigten zahlreiche Persönlichkeiten seinen Beitrag zur katholischen Kirche und zu sozialen Themen. Der Limburger Bischof Georg Bätzing bezeichnete ihn als „mutigen Erneuerer“ und „großen Papst“, der durch die Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 neue Wege des Miteinanders eröffnet habe. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) nannte Franziskus einen „Menschenfischer“ und Hoffnungsträger. Er hob den klaren Standpunkt des Papstes im Umgang mit sexuellem Missbrauch innerhalb der Kirche hervor und würdigte seinen weltweiten Einsatz für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz.
Beisetzungsrituale und die Sedisvakanz
Nach dem Tod des Papstes wird ein festgelegtes Protokoll eingehalten. Der päpstliche Kämmerer, Kardinal Kevin J. Farrell, hat den Tod offiziell festgestellt und führt die notwendigen Rituale durch. Die Wohnung des Papstes wird jedoch nicht sofort versiegelt, und das Personal kann bis zur Beerdigung bleiben. Der Fischerring, ein Symbol der päpstlichen Macht, wird abgenommen, und der Leichnam des verstorbenen Papstes wird in seine Privatkapelle gebracht. Dort erhält er ein rotes Gewand und wird in einen Zinksarg gebettet, welcher wiederum in einen Holzsarg eingebettet ist.
Die Beisetzung wird in der Basilika Santa Maria Maggiore stattfinden, was dem Wunsch von Franziskus entspricht. eine Autopsie wird nicht durchgeführt, und auch das traditionelle Hammerritual zur Bestätigung des Todes wurde 2005 abgeschafft. Als Grabbeigaben wird unter anderem das Rogitum, eine Urkunde über sein Leben und seine Amtszeit, beigelegt.
Nach der Beerdigung beginnt eine neuntägige Trauerzeit, bekannt als Novendiale, in deren Verlauf tägliche Messen abgehalten werden. Während der Sedisvakanz regiert das Kardinalskollegium die katholische Kirche, hat jedoch keine Entscheidungsbefugnis für grundlegende Änderungen.
Wahl eines neuen Papstes
Eine Wahl eines neuen Papstes, auch Konklave genannt, kann spätestens 20 Tage nach dem Tod beginnen. Wahlberechtigt sind Kardinäle unter 80 Jahren. Bei der Wahl, die geheim stattfindet und in der Sixtinischen Kapelle durchgeführt wird, sind 2/3 der Stimmen erforderlich, um einen neuen Papst zu wählen. Der Prozess hat in der Regel nicht länger als vier Tage gedauert.
In der katholischen Kirche, die nun einige ihrer komplizierten Rituale neu durchdenken muss, ist der Tod von Papst Franziskus ein bedeutsames Ereignis, das tief greifende Auswirkungen auf die Glaubensgemeinschaft haben wird. Die Glocken von Rom läuten traditionell nach dem Tod des Papstes und erinnern an sein Lebenswerk und seinen Einfluss auf die Kirche und die Welt.
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