Vorsicht! Diese beliebten Gartenpflanzen können tödlich sein!

Im Märkischen Kreis läuft die Gartensaison auf Hochtouren. Viele Menschen sind beschäftigt mit Aussaat, Pflanzungen und der Pflege ihrer Gärten. Doch während der heimischen Gartenbau floriert, warnt Dirk Schneider, AOK-Serviceregionsleiter, vor den Gefahren giftiger Pflanzen, die eine ernsthafte Bedrohung für Kinder und Haustiere darstellen können. Laut lokaldirekt.de verzeichnete die Giftnotruf Bonn im vergangenen Jahr nahezu 7700 Beratungen zu Vergiftungen oder Verdachtsfällen mit Pflanzen.

Die Eibe, eine beliebte Heckenpflanze, sticht dabei besonders hervor. Nahezu alle Teile der Eibe sind giftig, insbesondere die Kerne. Giftige Alkaloide wie Taxin wurden in den Nadeln, im Holz und in den Fruchtsamen identifiziert. Bei Verzehr von Eiben-Nadeln oder mehr als zwei zerkauten Samen ist mit schwerwiegenden Gesundheitsrisiken zu rechnen, wie eine Studie auf gizbonn.de erläutert.

Gesundheitsrisiken durch giftige Pflanzen

Die Liste gefährlicher Pflanzen ist lang und umfasst unter anderem Eisenhut, Engelstrompete, Herbstzeitlose, Blauregen, Oleander, Thuja und Tollkirsche. Auch dieser Aspekt führt dazu, dass viele Gartenbesitzer dringend dazu aufgefordert werden, sich im Fachhandel über die Sicherheit neuer Pflanzenarten zu informieren. Besonders in Haushalten mit kleinen Kindern oder Tieren sollte genau über die Bepflanzung nachgedacht werden.

Die Symptome einer Vergiftung können gravierend sein. Dazu gehören unter anderem Mundtrockenheit, Übelkeit, Leibschmerzen sowie Kreislaufstörungen und im schlimmsten Fall sogar Krampfanfälle oder Tod. Bei Verdacht auf eine Vergiftung empfiehlt es sich, Ruhe zu bewahren und umgehend die Giftnotrufzentrale anzurufen. Diese ist rund um die Uhr unter 0228-19240 erreichbar. Bei lebensbedrohlichen Symptomen sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden.

Die 10 gefährlichsten Giftpflanzen im Garten

Zusätzlich zu den oben genannten Pflanzen gibt es viele weitere Arten, die im heimischen Garten zu finden sind, aber potenziell gefährlich sein können. Eine besonders bedenkliche Pflanze ist der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum). Diese Pflanze kann Höhen von zwei bis vier Metern erreichen, und ihr Pflanzensaft kann in Verbindung mit Sonnenlicht schwere, schmerzhafte Hautverbrennungen verursachen. Diese Wirkungen entstehen durch phototoxische Furocumarine im Saft, die vor allem Kinder und Tiere in Gefahr bringen.

Diese umfassenden Informationen sollen Gartenbesitzern helfen, sich der Gefahren in ihrem eigenen Grün bewusst zu werden und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es hängt von jedem Einzelnen ab, wie sicher wir unsere Gärten gestalten – für unsere Kinder, Haustiere und uns selbst.

Weitere Informationen zu giftigen Gartenpflanzen sind auf den Webseiten von GIZ Bonn, DAAB und BfR verfügbar.

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