Umbau des Autobahndreiecks Bottrop: Staus ade nach fünf Jahren!
Der Umbau des Autobahndreiecks Bottrop, das die A2 und A31 in Nordrhein-Westfalen verbindet, ist offiziell angekündigt worden. Laut Ruhr24 wird die Bauzeit mindestens fünf Jahre betragen. Ziel des umfangreichen Projekts ist die Verbesserung der Verkehrssituation und die Reduzierung von Staus sowie von Unfallrisiken.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem die Verlängerung der Ein- und Ausfahrten der A2 und A31 sowie die Verbreiterung der Verbindungsfahrbahnen um einen zweiten Fahrstreifen. Auch eine Änderung der Verkehrsführung ist vorgesehen; hierzu zählt die Entfernung einer Schleife und der Bau einer neuen Rampe von der A2 auf die A31 in Richtung Emden. Zudem wird an der Ausfahrt Bottrop ein weiterer Rechtsabbiegestreifen hinzugefügt, um die Situation zu entschärfen. Auch der Bau neuer Lärmschutzwände zum Schutz der Anwohner ist eingeplant, ebenso wie der Neubau der Unterführungen der Fahrbahnen zwischen A31 und A2.
Hohe Verkehrsbelastung und Unfallrisiko
Das Autobahndreieck Bottrop, seit seiner Eröffnung im Jahr 1987, spielt eine zentrale Rolle im Verkehrsfluss zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und den angrenzenden Regionen. Die A2 führt sowohl nach Oberhausen als auch nach Hannover, während die A31 in Richtung Norden zur Küstenstadt Emden verläuft. Nach Angaben von autobahn.de ist die A2 eine stark frequentierte Fernautobahn mit hohem Schwerverkehr. Etwa ein Drittel des Verkehrs auf der A2 in Richtung Hannover wechselt am Autobahndreieck Bottrop auf die A31.
Die Verbindungsfahrbahnen im Autobahndreieck Bottrop sind nach wie vor nur einspurig ausgelegt, was häufig zu Staus führt, die sich bis zur Anschlussstelle Bottrop und zurück auf die A31 ausdehnen können. Solche Staus bringen hohe Unfallrisiken mit sich, insbesondere am Stauende. Der Umbau hat daher hohe Priorität im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Maßnahme zur Engpassbeseitigung.
Planfeststellungsverfahren und Umwelteinflüsse
Aktuell befindet sich der Umbau im Planfeststellungsverfahren, und neue Planunterlagen wurden am 15. April 2025 veröffentlicht. Interessierte haben bis zum 15. Mai 2025 die Möglichkeit, Einsicht in diese Unterlagen zu nehmen. Der Starttermin des Umbaus bleibt allerdings ungewiss, nachdem frühere Termine für 2021 und 2024 nicht eingehalten werden konnten.
Zusätzlich zur Verbesserung des Verkehrsflusses wird auch auf umweltfreundliche Baustandards Wert gelegt. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass neue Asphaltmischungen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie effektive Entwässerungssysteme das Projekt begleiten. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch zukünftige klimatische Herausforderungen beachten. Die Bedeutung von Lärmschutz und die Reduzierung schädlicher Emissionen sind ebenso zentrale Aspekte der Planung.
Insgesamt soll der Umbau des Autobahndreiecks Bottrop dazu beitragen, die Verkehrssituation langfristig zu verbessern, sowohl für Anwohner als auch für die zahlreichen Verkehrsteilnehmer auf diesen wichtigen Verkehrsachsen.
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