Regen bringt Hoffnung für Osterfeuer: Waldbrandgefahr sinkt erheblich!

In der Nacht auf Sonntag, den 15. April 2025, fiel in Nordrhein-Westfalen dringend benötigter Regen. Wie WDR berichtet, variierten die Regenmengen in Emsdetten zwischen einem und elf Litern pro Quadratmeter, während in Gevelsberg, Wipperfürth und Breckerfeld am Wochenende etwa 13 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden. Meteorologe Jürgen Vogt wies auf große Unterschiede in den Regenmengen innerhalb einzelner Orte hin.

Der Regen hat nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern mindert auch die Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst stuft diese als „gering“ ein und auf der Waldbrandgefahren-Skala wurde für die meisten Regionen Stufe 2 angegeben. Diese positive Entwicklung gibt Anlass zur Hoffnung für die Veranstalter der traditionell gefeierten Osterfeuer, die aufgrund wochenlanger Trockenheit in den letzten Wochen besorgt waren. Während einige Osterfeuer, wie in Oberdielfen, bereits vorsorglich abgesagt wurden, planen Städte und Gemeinden im Kreis Siegen-Wittgenstein, dass die Brauchtumsfeuer größtenteils stattfinden können.

Wettervorhersage und Auswirkungen auf das Osterwochenende

Ab Dienstag wird in Nordrhein-Westfalen wechselhaftes Wetter mit Regen und Gewittern erwartet. Die Temperaturen steigen dann voraussichtlich zwischen 18 und 22 Grad, mit stark böigem Wind. Am Mittwoch sind weitere Schauer angesagt und die Temperaturen an der Weser könnten bis zu 20 Grad erreichen, während es in anderen Regionen zwischen 12 und 16 Grad warm wird. Auch der Donnerstag und der Karfreitag zeigen sich kühl, mit Temperaturen unter 15 Grad und wechselhaftem Wetter. Für das Osterwochenende (Karsamstag bis Ostermontag) hingegen wird wieder wärmeres Wetter mit bis zu 19 Grad und voraussichtlich überwiegend trockenem Himmel vorhergesagt.

Zurück zu den Osterfeuern: Trotz optimistischer Prognosen bleibt die Situation angespannt. Die Gefahrenstufen könnten durch weiteren Regen absinken, was die Veranstalter erleichtert. Der Kreisbrandmeister im Kreis Siegen-Wittgenstein rät, auf Osterfeuer ab Warnstufe 3 zu verzichten. Auch in der Stadt Hagen gelten ab Waldbrandstufe 4 besondere Vorsichtsmaßnahmen, da die Durchführung als zu gefährlich erachtet wird.

Zusätzliche Bedenken und Herausforderungen

Das Brauchtum des Osterfeueranzündens hat in vielen Regionen eine lange Tradition. Allerdings gibt es auch Kritik: Tierschützer weisen darauf hin, dass Tiere in den Holzhaufen Unterschlupf suchen und somit durch die Flammen zur Zielscheibe werden können. Initiale Diskussionen über die Durchführung der Osterfeuer aufgrund der Dürreperiode sind dennoch zurückgegangen, dank der positiven Entwicklung durch den Regen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Regen für die Pflanzen von großem Nutzen ist und gleichzeitig die Waldbrandgefahr senkt. Diese Faktoren eröffnen den Veranstaltern der Osterfeuer neue Möglichkeiten, auch wenn die endgültigen Entscheidungen hinsichtlich der Sicherheit von den Ordnungsämtern der betroffenen Kreise abhängen. Die Berechnung des Waldbrandrisikos unterliegt verschiedenen klimatischen und phänologischen Kriterien, die darüber entscheiden, ob die Gefahrenstufen erhöht oder gesenkt werden können, so wie waldwissen.net informiert.

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