Musk zieht sich aus der Politik zurück: Fokussierung auf Tesla und Robotaxis!
Elon Musk plant, ab Mai weniger Zeit im Regierungsapparat zu verbringen, um sich verstärkt um Tesla zu kümmern. Dies geschieht, nachdem das Unternehmen in den letzten Monaten sowohl Umsatz- als auch Gewinneinbußen meldete. Laut Radio Ennepe Ruhr wird Musk weiterhin 1-2 Tage pro Woche für Regierungsaufgaben zur Verfügung stehen, solange es von Trump gewünscht wird.
Der Rückgang in Teslas Auslieferungen, die im ersten Quartal um 13% sanken, hat Analysten beunruhigt. Laut Dan Ives könnte Musks politische Präsenz die Nachfrage nach Tesla um 15-20% langfristig senken. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass etwa 50% der Befragten eine negative Meinung über Musk und 47% über Tesla haben.
Fokus auf autonomes Fahren
Musk kündigte an, dass selbstfahrende Autos die Zukunft von Tesla sichern werden. Der geplante Start eines Robotaxi-Dienstes in Austin soll Ende Juni mit 10-20 Model Y Fahrzeugen erfolgen. Die Produktion eines Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale ist für 2026 avisiert. Branchenexperten sind jedoch skeptisch und äußern Bedenken hinsichtlich Musks Versprechen, autonome Fahrzeuge ausschließlich mithilfe von Kameras und KI-Software zu realisieren.
Zusätzlich hat Musk angekündigt, die Funktion für autonomes Fahren in mehreren US-Städten noch in diesem Jahr für Privatpersonen freizuschalten. Musk glaubt, dass Tesla einen Marktanteil von über 90% im Robotaxi-Segment erreichen kann. Jedoch räumt er ein, dass regulatorische Hürden die Pläne für Autonomie behindern könnten.
Wirtschaftliche Herausforderungen und strategische Entscheidungen
Die wirtschaftlichen Herausforderungen spitzen sich zu: Tesla meldet einen Umsatzrückgang um 9% auf 19,3 Milliarden Dollar sowie einen dramatischen Rückgang des Gewinns um 71% auf 409 Millionen Dollar. Dies ist besonders besorgniserregend, da das Unternehmen die Erwartungen der Analysten bezüglich Umsatz und Gewinn pro Aktie verfehlte.
Um die finanzielle Situation zu verbessern, plant Tesla, noch im ersten Halbjahr 2025 günstigere Modellvarianten auf den Markt zu bringen. Jedoch fließen die Ressourcen nicht nur in Modelle, die kostengünstiger sind, sondern auch in selbstfahrende Technologien. Laut Electrek hat Musk interne Analysen zur Rentabilität des Robotaxi-Projekts zurückgewiesen. Diese Berichte hatten aufgezeigt, dass der Fokus auf ein erschwinglicheres Fahrzeug, bekannt als ‚Modell 2‘, wirtschaftlich sinnvoller sein könnte.
Ein internes Treffen im Februar 2024, bei dem mehrere Tesla-Führungskräfte für die Genehmigung des 25.000-Dollar-Models eintraten, zeigt einen klaren Dissens. Musk bezeichnete das günstigere Modell als „sinnlos“ und bewilligte stattdessen die Entwicklung des Robotaxis, auch bekannt als Cybercab, das am 10. Oktober vorgestellt wird.
Marktbedingungen und Konkurrenz
Die Konkurrenz im Automobilmarkt intensiviert sich, insbesondere in den USA und Europa. Laut NZZ sieht sich Tesla zunehmend lokalem Wettbewerb, insbesondere von Herstellern wie BYD in China, ausgesetzt. Diese Konkurrenz führt zu Preissenkungen und stellt die Gewinnmargen von Tesla unter Druck.
Das Cybercab, das über die Tesla-App bestellt werden kann, soll laut Musk eine revolutionäre Form des Fahrens darstellen. Investoren sind gespannt auf das Geschäftsmodell des Robotaxis sowie auf die angestrebte Bewertung von Tesla auf 10 Billionen Dollar. Der Erfolg des Robotaxi-Programms wird jedoch maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, ausreichend Passagiere zu gewinnen.
Insgesamt steht Tesla vor der Herausforderung, seine Marktstellung zu verteidigen und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, während die Verkaufzahlen weiterhin rückläufig sind und der Druck durch die Konkurrenz steigt.
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