Trauer um Papst Franziskus: Millionen Gläubige nehmen Abschied in Rom!

Am Ostermontag, dem 21. April 2025, verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. Sein Tod hat weltweit Trauer ausgelöst und eine Welle an Beileidsbekundungen ausgelöst. Ab heute, dem 23. April 2025, haben Gläubige die Möglichkeit, im Petersdom von ihm Abschied zu nehmen. Der Sarg des verstorbenen Papstes wird für drei Tage im offenen Zustand aufgebahrt, bis am Freitag die Trauerfeier am Petersplatz stattfinden wird.

Internationale Spitzenpolitiker haben ihr Kommen zur Trauerfeier angekündigt. Unter ihnen sind US-Präsident Donald Trump, die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, UN-Generalsekretär António Guterres und Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird anwesend sein. Für die Veranstaltung werden zehntausende Menschen im Petersdom erwartet, wobei die Aufbahrung ohne großen Pomp erfolgt.

Der Abschied und die Beisetzung

Der Sarg wird am Mittwoch um 9.00 Uhr von der Kapelle in der Residenz Santa Marta in den Petersdom gebracht. Zuvor findet um 11.00 Uhr ein Gottesdienst statt, bevor die Türen für die Gläubigen geöffnet werden. Papst Franziskus wird in einem schlichten Holzsarg aufgebahrt, ohne päpstlichen Bischofsstab. Bisher haben nur wenige Persönlichkeiten, darunter Kurienmitglieder und Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella, von ihm Abschied genommen.

Die Beisetzung des Papstes wird in der Basilika Santa Maria Maggiore außerhalb des Vatikans stattfinden. Währenddessen bereiten sich Rom und die Sicherheitsbehörden auf einen Ansturm von Gläubigen und Staatsgästen vor. Schätzungen zufolge halten sich derzeit etwa eine Million Touristen in Rom auf. Dabei wird die emsige Organisation durch die Behörden unterstützt, um die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf der Ereignisse zu gewährleisten.

Aussichten auf die Papstwahl

Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes wird Anfang Mai erwartet. Aktuell sind 135 Kardinäle unter 80 Jahren wahlberechtigt, jedoch haben zwei aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Das Verfahren zur Wahl des neuen Papstes wird durch eine „Sedisvakanz“ bestimmt, die mit dem Tod eines Papstes einhergeht. Während dieser Zeit trägt das Kardinalskollegium die Verantwortung für die katholische Kirche.

Die Wahl eines neuen Papstes darf frühestens am 15. Tag nach Beginn der Sedisvakanz stattfinden. Das Konklave beginnt mit einer Heiligen Messe im Petersdom, gefolgt vom Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle, wo diese von der Außenwelt abgeschirmt sind. Um Transparenz und Vertraulichkeit zu gewährleisten, dürfen die Kardinäle nicht kommunizieren oder Medien konsumieren. Bei der Wahl verwenden sie geheime Stimmzettel und die Ergebnisse werden durch weißen oder schwarzen Rauch signalisiert.

Die Wahl gilt als entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der katholischen Kirche. Jorge Mario Bergoglio, der erste lateinamerikanische Papst, wurde 2013 gewählt und erlebte zahlreiche Herausforderungen. Seine Wahl war das Ergebnis eines Zusammenschlusses mehrerer Kardinäle, was den Einfluss der amerikanischen Kardinäle unterstreicht. In dieser kommenden Wahl ist es von entscheidender Bedeutung, ob sich wieder eine breite Basis zur Unterstützung eines der Kandidaten bilden kann.

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