Euskirchen im Sauberkeits-Alarm: Eltern schlagen Alarm in Schulen!

In Euskirchen sind die Eltern der Schüler an der Grundschule Kirchheim laut einem Bericht von Radio Euskirchen besorgt über die mangelhafte Sauberkeit der Schulen. Immer wieder beschweren sie sich über dreckige Toiletten, unputzbare Tische und schmutzige Böden. Diese Missstände führen dazu, dass einige Kinder aus Ekel die Toilette nicht aufsuchen und bis nachmittags halten müssen.

Die Unzufriedenheit betrifft nicht nur die Eltern und Kinder, sondern auch die Stadtverwaltung selbst. Kämmerer René Strohtkötter äußerte, dass die Putzfirma, die seit vergangenem Sommer unter Vertrag steht, nicht die erwartete Reinigungsqualität liefert. Er plant, der Firma mit einer Kündigung zu drohen, sollte keine rasche Verbesserung eintreten. Diese Maßnahme would allerdings befürchten, die Situation kurzfristig zu verschlechtern, bis eine neue Reinigungsfirma gefunden ist. Weitere Informationen über die Entwicklungen bleiben abzuwarten.

Beispiele aus anderen Schulen

Ältere Schüler stehen während der Pausenzeiten in den Toilettenvorräumen, um den jüngeren Schülern ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Ein weiteres Beispiel für ein erfolgreiches Konzept sind Schulen, in denen Schüler den Toilettenschlüssel im Sekretariat abholen und zurückbringen müssen. In diesen Schulen müssen die Schüler ihren Namen und die Uhrzeit in eine Liste eintragen, was zu einer besseren Kontrolle und Sauberkeit führt.

Schultoiletten in der Kritik

Die Probleme rund um Schultoiletten sind jedoch ein weitläufiges Thema. An der Johann-Bendel-Realschule in Köln wurde die Toilettenaufsicht abgeschafft, was zu einer signifikanten Zunahme der Verschmutzung führte. Schulleiter Peter Betz hebt hervor, dass Toiletten mit Aufsicht stets sauberer gewesen seien. Die GTO (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) fordert daher, Schüler aktiv in die Entscheidungsfindung und Gestaltung der Schultoiletten einzubeziehen.

Eine Studie der GTO und der Universität Bonn unterstützt die Behauptung, dass eine stärkere Schülerbeteiligung zu weniger Verschmutzung und Vandalismus führt. Zudem könnte ein Meldeverfahren für Mängel, häufigere Verfügbarkeit von Toilettenpapier und eine höhere Reinigungsfrequenz zur Verbesserung der Sauberkeit beitragen.

Um die Probleme der Sauberkeit in Schulen noch weiter zu erhellen, wurde 2023 eine umfassende Datenanalyse zur Zufriedenheit mit der Sauberkeit in Schulen in Berlin durchgeführt. Hierbei wurden über 20.000 Beteiligte, darunter Schüler, Lehrkräfte und Eltern, befragt. Laut den Ergebnissen, die von berlin.de präsentiert wurden, zeigt sich, dass Schultoiletten von 89% der Befragten als besonders wichtig für die Sauberkeit erachtet werden.

Die durchschnittliche Zufriedenheit mit der Sauberkeit wurde auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden) mit 3,0 bewertet. Schüler bewerteten die Sauberkeit mit 2,7, während Lehrkräfte und Schulpersonal mit 3,3 etwas unzufriedener waren. Die Befragten gaben an, dass unzureichende Reinigungsqualität und knappe Zeitvorgaben Ursachen für die Unzufriedenheit seien. Dr. Torsten Kühne betonte, dass es wichtig sei, die Sauberkeit in Schulen für Hygiene und Respekt zu gewährleisten.

Details
Quellen