Israel plant umfassende Offensive: Druck auf Hamas wächst dramatisch!

Die Menschenrechtslage im Gazastreifen und die militärischen Konfrontationen an den Grenzen Israels haben sich in den letzten Wochen dramatisch verschärft. Heute, am 1. Mai 2025, steht Israel vor entscheidenden Entscheidungen über eine mögliche Intensivierung seiner militärischen Offensive im Gazastreifen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu plant für Freitag eine Lageberatung, in der er sich mit Generalstabschef Ejal Zamir und Verteidigungsminister Israel Katz über die Strategie der israelischen Armee beraten will. Laut Radio Euskirchen haben sowohl Zamir als auch Katz bereits Pläne zur Ausweitung der Angriffe gebilligt.

Am 18. März 2023 hatte Israel die Angriffe im Gazastreifen nach einer mehr als zwei Monate dauernden Waffenruhe wieder aufgenommen. Die militärische Offensive erfolgt unter dem Druck, die Freilassung von 24 Geiseln zu erzwingen, die sich noch in den Händen der Hamas befinden. Laut Berichten freigelassener Geiseln werden diese unter grausamen Bedingungen festgehalten. Der Gaza-Konflikt ist infolge eines Überfalls der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober 2023 eskaliert, bei dem etwa 1.200 Menschen in Israel getötet wurden und mehr als 250 Israelis als Geiseln genommen wurden.

Humanitäre Krise im Gazastreifen

Die Lage im Gazastreifen ist katastrophal. Laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind dort seit Beginn der Offensive über 52.400 Menschen getötet worden. Seit dem Wiederbeginn der Angriffe am 18. März 2023 hat die israelische Armee mehr als 2.300 Menschen getötet. Die Zivilbevölkerung leidet extrem unter der angespannten Situation: Israel blockiert seit zwei Monaten Hilfslieferungen, was die humanitäre Krise zusätzlich verschärft.

In der Region spitzt sich die Lage weiter zu. Ein Armeesprecher gab bekannt, dass sich im südlichen Vorort Hadat Einrichtungen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz befinden. Am Sonntagabend griff die israelische Luftwaffe ein Gebäude in einem Vorort von Beirut an, in dem laut Berichten der Hisbollah Präzisionsraketen gelagert wurden. Dieser Angriff wird als Verstoß gegen Vereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon angesehen. Trotz einer seit Ende November 2023 geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah kam es weiterhin zu Raketenangriffen aus dem Libanon auf israelisches Territorium, deren Verantwortlichkeit unklar bleibt.

Geopolitische Spannungen und Verhandlungen

Auf diplomatischer Ebene zeigt die Hamas Bereitschaft zu Verhandlungen über eine umfassende Waffenruhevereinbarung mit Israel. Eine hochrangige Delegation traf in Kairo ein, um Gespräche mit ägyptischen Vermittlern zu führen. Die Hamas hatte zuvor einen israelischen Vorschlag für eine Teil-Waffenruhe abgelehnt, da dieser kein Ende des Konflikts vorsah. Israel fordert im Rahmen einer zukünftigen Friedenslösung die Entwaffnung der Hamas, was die Organisation ablehnt. Dennoch ist die Hamas bereit, über ein umfassendes Abkommen zu verhandeln, das die Freilassung aller Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge umfasst.

Die israelische Armee hat kürzlich die Kontrolle über weitere Gebiete im Gazastreifen übernommen und plant, die Militäroffensive auf fast das gesamte Gebiet auszuweiten. Bei einem israelischen Angriff auf ein Wohnhaus in Gaza-Stadt wurden mindestens 23 Menschen getötet, was die brutale Intensität der militärischen Operationen unterstreicht. In den letzten Wochen wurden mehrere Generäle der israelischen Armee entlassen, und eine Reservisteneinheit wurde aufgelöst, nachdem Soldaten während eines Einsatzes in einem palästinensischen Flüchtlingslager Häuser verwüstet hatten.

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