Bundesweite Verkehrszählung 2025 startet – Was das für uns bedeutet!
Am 5. Mai 2025 startet in Deutschland eine umfassende bundesweite Straßenverkehrszählung. Diese erhebt Daten über die Verkehrsentwicklung und ermöglicht die präzise Erfassung der Verkehrsmengen auf Bundesfern-, Landes- und Kreisstraßen. Damit sollen künftige Verkehrsprognosen sowie Planungen von Straßenbauvorhaben gefördert und die Grundlage für die sogenannte „Lärmkartierung“ gelegt werden. Dieses Vorhaben wird von der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) in Bergisch Gladbach koordiniert und in den kommenden Wochen über 57 Zählstellen im Kreis Heinsberg durchgeführt, wie kreis-heinsberg.de berichtet.
Die Zählungen erfolgt an insgesamt sechs Zähltagen, die zwischen 15 Uhr und 18 Uhr angesetzt sind. Ab dem 15. Mai werden diese an den ausgewählten Zählstellen durchgeführt. Die Erfassung umfasst zahlreiche Fahrzeugkategorien, darunter Fahrräder, motorisierte Zweiräder, Personenkraftwagen, Kraftomnibusse, Lastkraftwagen und Lastzüge. Besonders wichtige Stellen, die mehr als 7.000 Fahrzeuge pro Tag verzeichnen, werden zusätzlich an zwei Freitagen in den Morgenstunden zwischen 07:00 und 09:00 Uhr beprobt.
Umfang und Nutzung der Verkehrsdaten
Laut bast.de werden bundesweit etwa 40.000 Zählstellen eingerichtet, um die umfassenden Verkehrsdaten zu erfassen. Diese Zählstellen sind vorwiegend an Bundesstraßen und Autobahnen aufgestellt, wo die Zählungen durch entsprechende Straßenbauverwaltungen und die Autobahn GmbH des Bundes überwacht werden. Diese umfassende Erhebung findet im Fünf-Jahres-Rhythmus statt und ist maßgeblich für die zukünftige Verkehrsplanung in Deutschland.
Die aktuelle Straßenverkehrszählung (SVZ) wird nicht nur für offizielle Verkehrsprognosen genutzt, sondern auch von Ämtern, Forschungsinstitutionen, Verbänden und Bürgerinitiativen in ihre Analysen einfließen. Geplant ist, die Ergebnisse der diesjährigen Zählung im Herbst 2026 zu veröffentlichen.
Technische Neuerungen und Datenschutz
Ein bedeutendes Merkmal der SVZ 2025 ist der verstärkte Einsatz von Videoüberwachung, die geteilte automatisierte Auswertungsmöglichkeiten bietet. Dabei wird der Datenschutz großgeschrieben: Kfz-Kennzeichen werden nicht erfasst und Videoaufnahmen nach der Analyse gelöscht. Zudem liefern dauerhafte Zählstellen kontinuierlich anonymisierte Verkehrsdaten, die für genauere Analysen der Verkehrssituation unverzichtbar sind.
Zur untermauernden Erfassung der Verkehrsinfrastruktur veröffentlicht das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) jährlich das Standardwerk „Verkehr in Zahlen“. Diese umfassende Datensammlung beinhaltet statistische Informationen zu Mobilität, Unfallzahlen, Emissionen und Verkehrsaufkommen und wird durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bearbeitet. Interessierte können die aktuelle Ausgabe des Werkes im PDF-Format kostenlos herunterladen oder in der Druckausgabe über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beziehen, wie bmdv.bund.de hervorhebt.
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