Tanz in den Mai: Herne feiert mit Hits und frühlingshaften Temperaturen!

Am 1. Mai 2025 lockten die milden Frühlingstemperaturen viele Gäste auf die Außenflächen der Veranstaltungen in Herne. Besonders bemerkenswert war der gefeierte „Tanz in den Mai“ am Abend des 30. April. Diese Tradition, die tief in historischen Volksglauben verwurzelt ist, zieht jedes Jahr zahlreiche Feiernde an.

Die Ursprünge des „Tanz in den Mai“ lassen sich bis zu alten Sagen zurückverfolgen. Eine bekannte Erzählung besagt, dass Hexen sich auf dem Brocken im Harz versammeln und auf Besen oder Mistgabeln um ein großes Feuer tanzen. Dabei feiern sie mit dem Teufel, was zu einem vergänglichen Mythos führt, der bis heute lebendig bleibt. Auch wenn bei den modernen Feiern in Herne keine traditionellen Hexenbesen oder Mistgabeln gesichtet wurden, waren die Festivitäten ein Anlass für fröhliches Beisammensein mit Freunden und Familie.

Veranstaltungen in Herne

In Herne fanden die Feiern in mehreren Locations statt, darunter das Volkshaus Röhlinghausen und das Veranstaltungszentrum Gysenberg. Im Volkshaus Röhlinghausen versammelten sich rund 100 Gäste, die ein abwechslungsreiches Programm von Frank Lindner erlebten. Der Chor Soulistics präsentierte Songs von weltbekannten Künstlern wie Bon Jovi, Michael Jackson und Queen.

Das Gysenberg bot eine lebendige Partyatmosphäre, unterstützt von DJs, die die Gäste mit einer Mischung aus Party-Musik unterhielten. In der großen Halle gab es Hits aus den 90ern und bekannte Schlagermelodien, während die kleine Halle mit DJ Carib Klänge aus der Club-Szene bot. Dieses vielfältige Musikangebot sorgte dafür, dass für jeden Geschmack etwas dabei war.

Hexensagen und ihre Wurzeln

Die Feiern in Herne geschahen nicht ohne Bezug zu den tief verwurzelten Sagen des Harzes. Die Erzählung vom Lügenstein zu Halberstadt verdeutlicht, wie sich mythische Geschichten in die Kultur eingewebt haben. In dieser Sage denkt der Teufel, dass ein Wirtshaus erbaut wird, sieht jedoch später, dass der beeindruckende Halberstädter Dom entsteht, den er zu zerstören versucht. Doch die Menschen finden einen cleveren Weg, um ihn davon abzuhalten, was zu einem legendären Stein führt, der die Fristen der Menschen symbolisiert.

Zusätzlich erzählt die Sage von Iwa und dem Waldgeist, wie der Mensch im Einklang mit der Natur leben sollte. Iwa, der gierige Charakter dieser Geschichte, schädigt einen Ebereschenbaum und wird dafür von einem Waldgeist bestraft, der die Beeren mit einem Fluch belegt. Solche Sagen sind tief verwurzelt im kollektiven Gedächtnis und spiegeln den Respekt der Menschen vor der Natur wider.

Die Sagen des Harzes sind reich und vielfältig, und selbst beim modernen Tanz in den Mai sind ihre Einflüsse spürbar, während die Menschen in den Mai feiern. Die milden Temperaturen, das gesellige Beisammensein und die kulturellen Wurzeln verbinden sich zu einem unvergesslichen Erlebnis in Herne. Besucher konnten sich nicht nur amüsieren, sondern auch ein Stück der regionalen Mythologie spüren, das ihre Wurzeln in Sagen und Geschichten hat, die bis heute erzählt werden.

Wie viele der Feiernden in Herne genossen, war die Beliebtheit der Pizza von Gerardo nicht zu übersehen; sie stillte manch kleinen Hunger während der lauen Frühlingsabende.

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