Störche landen in Höxter: Neues Brutpaar begeistert die Bürger!
In der Kernstadt Höxter hat sich ein historischer Moment ereignet: Ein Storchenpaar hat sich dort niedergelassen. Am Mittwochmorgen landeten die beiden Vögel auf einem eigens für sie errichteten Horst, der sich auf einem über zehn Meter hohen Fichtenstamm im Garten von Norbert Plichta befindet. Plichta hatte die Nisthilfe zu Beginn des Jahres aus einem stabilen Metallrahmen und Zweigen aufgebaut. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass das Paar den Standort als Brutplatz akzeptiert.
Der Lebensraum im Brückfeld bietet den Störchen feuchte Wiesen und umliegende Äcker als Nahrungsquelle, was für ihre Ansiedlung von großer Bedeutung ist. Besonders bemerkenswert ist die nahegelegene Godelheimer Seenplatte, die als beliebter Anziehungspunkt für Störche gilt. In der Umgebung leben bereits andere Storchenpaare, darunter das bekannte Paar „Antje und Georg“, das auf dem Schornstein der ehemaligen Georgshütte in Boffzen nistet.
Positive Vorzeichen für den Artenschutz
Experten zeigen sich optimistisch, dass es zwischen den ansässigen Storchenpaaren zu keinen Konflikten kommen wird, solange ausreichend Nahrung und Lebensraum vorhanden sind. Die Ankunft der neuen Störche wird als positives Zeichen für das Engagement im Naturschutz und den Artenschutz betrachtet. Dies steht im Einklang mit den ermutigenden Trends, die in den letzten Jahren bei der Storchpopulation in Deutschland zu beobachten sind.
Der Weißstorch, der in den 1980er Jahren in Deutschland fast ausgestorben war, hat sich erfreulicherweise erholt, wie die nabu.de berichtet. Durch zahlreiche Projekte und den unermüdlichen Einsatz von NABU-Ehrenamtlichen wird versucht, die Lebensräume der Störche zu erhalten. Trotzdem sind die Vögel weiterhin Gefahren ausgesetzt, insbesondere durch den Verlust von feuchtem Grünland und den Wandel ihres Zugverhaltens.
Im Rahmen ihrer Bemühungen hat die NABU-Gruppe Höxter in der Vergangenheit bereits drei neue Weißstorchnester im Kreis Höxter errichtet. Ebenso sind die Aktivitäten und Erfolge der NABU Höxter, wie etwa die Wendehalskartierung im Jahr 2019, von Bedeutung. Diese kartierte 13 Wendehals-Paare, was etwa 33,3 Prozent aller Wendehalsreviere in Nordrhein-Westfalen ausmacht, wie die nabu-hx.de zusammenfasst.
Die NABU Höxter bewegt sich konstant vorwärts mit Initiativen wie der Auslieferung von Nistkästen und Obstbäumen zur Erhaltung der Streuwiesen. Um das Bewusstsein für den Schutz von Vögeln und ihren Lebensräumen zu stärken, plant die NABU-Gruppe Höxter auch verschiedene Veranstaltungen und Informationsangebote.
Die Ansiedlung des Storchenpaares in Höxter markiert somit nicht nur einen Erfolg für das Tierwohl, sondern ist auch ein Ansporn für den Naturschutz in der Region. Die enge Zusammenarbeit zwischen Initiativen, der Öffentlichkeit und Ehrenamtlichen zeigt, dass Artenschutz gemeinschaftliche Anstrengungen erfordert und Wirkung zeigt.
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