Müden feiert die Woche der Artenvielfalt: Ministerpräsident eröffnet Fest!

Am 29. April 2025 besuchte Ministerpräsident Alexander Schweitzer die malerische Gemeinde Müden zur Feier der Woche der Artenvielfalt. Die Veranstaltung fand auf dem Krabaun statt, einem stillgelegten Weinberg, der zur Kulisse für das Fest „Faszination Krabaun“ wurde, das in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgerichtet wurde. Die Woche der Artenvielfalt wird im Moselort Müden groß zelebriert und bietet Raum, um auf die Wichtigkeit der Biodiversität aufmerksam zu machen.

Ministerpräsident Schweitzer, der erst vor Kurzem zum neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz gewählt wurde, kam zur Eröffnung des Festes. Der SPD-Politiker wurde im ersten Wahlgang mit 57 Stimmen in den Landtag gewählt und folgt damit auf Malu Dreyer, die nach elfjähriger Amtszeit aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Dreyer, die seit längerer Zeit an Multipler Sklerose leidet, hatte ihren Rücktritt vor drei Wochen angekündigt.

Schweitzers Wurzeln und zukünftige Pläne

Schweitzer war zuvor Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Dreyers zweiter Ampel-Regierung. Seine Nachfolgerin in diesem Amt wird Dörte Schall, die zuletzt Stellvertreterin des Oberbürgermeisters von Mönchengladbach war. Die politischen Umstellungen im Kabinett führen zu keinen merklichen Veränderungen, da der Frauenanteil unverändert bleibt. Der neue Ministerpräsident plant jedoch, neue Akzente in der Bildungspolitik zu setzen und den Dialog mit den Bürgern zu fördern.

Die kommenden Landtagswahlen sind für 2026 angesetzt, und Schweitzer sieht sich in der Position, weiterhin mit den Grünen und der FDP zu regieren. Dies könnte eine Fortsetzung der Ampel-Koalition bedeuten, die unter Dreyers Führung begann.

Die Bedeutung der Artenvielfalt

Während des Festes in Müden wurde auch auf die aktuelle Lage der Biodiversität hingewiesen. In Rheinland-Pfalz sind Landnutzung und Artenvielfalt eng miteinander verbunden. Der Wandel in der Landwirtschaft, insbesondere die Intensivierung des Anbaus, hat zu einem alarmierenden Rückgang von Tier- und Pflanzenarten geführt. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang von Beständen ehemals häufiger Arten wie der Feldlerche und dem Rebhuhn sowie der dramatische Verlust an wertvollen Lebensräumen.

Einige Redner während der Feier betonten die Dringlichkeit, dass die Gesellschaft Verantwortung für eine biodiversitätsfördernde Landnutzung übernimmt. Trotz bestehender Agrarumweltmaßnahmen reichen die bisherigen Anstrengungen nicht aus. Um die Biodiversität im Agrarsektor hierzulande signifikant zu stärken, sind laut einer Studie jährlich 148 Millionen Euro nötig. Bei einer Bevölkerung von über 4 Millionen in Rheinland-Pfalz summiert sich dies auf etwa 36 Euro pro Einwohner und Jahr.

Der Ministerpräsident hob in seiner Rede hervor, dass solche Initiativen nicht nur lokale, sondern auch globale Auswirkungen auf den Erhalt unserer Lebensräume haben können. Vor diesem Hintergrund ist die Woche der Artenvielfalt in Müden nicht nur eine Veranstaltung zur Feier der Natur, sondern auch ein notwendiger Appell für zukünftige Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Rheinland-Pfalz.

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