Kaiserslautern startet Fußverkehrs-Check: Mehr Sicherheit für Fußgänger!
In Rheinland-Pfalz stehen die Städte in diesem Jahr im Fokus, wenn es um die Verbesserung der Fußverkehrsbedingungen geht. Treffpunkt Pfalz berichtet, dass die Stadt Kaiserslautern ausgewählt wurde, um am Fußverkehrs-Check teilzunehmen. Diese Entscheidung wurde am 11. März 2025 während des Deutschen Fußverkehrskongresses in Mainz von Ministerin Daniela Schmitt bekanntgegeben. Kaiserslautern ist somit eine von zehn Kommunen, die sich aus insgesamt 23 Bewerbungen durchgesetzt haben.
Die Teilnahme an diesem Verkehrscheck wurde von Staatssekretärin Petra Dick-Walther mit der Übergabe einer Urkunde an das städtische Referat Stadtentwicklung gefeiert. Oberbürgermeisterin Beate Kimmel sieht den Fußverkehrs-Check als große Chance, die Rahmenbedingungen für Fußgänger in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Augenmerk liegt dabei auf der Stärkung des Fußverkehrs und der Berücksichtigung der Interessen der Fußgänger.
Bürgerbeteiligung steht im Fokus
Zentraler Bestandteil des Fußverkehrs-Checks ist die Bürgerbeteiligung. In zwei geplanten Begehungen in Kaiserslautern werden Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Beurteilung der vorhandenen Fußwege einbezogen. Bei einem ersten Workshop werden relevante Routen und Themen festgelegt, während im zweiten Workshop Lösungen für identifizierte Probleme vertieft werden. Diese Begehungen sind für den Sommer 2025 angesetzt.
Das Fachbüro Planersocietät wird die Kommunen im Prozess unterstützen, während die Kosten des Projektes vom Land Rheinland-Pfalz getragen werden. Ziel ist es, das Zu-Fuß-Gehen in Stadtteilen mit Nahversorgung attraktiver zu gestalten und die örtlichen Zentren zu stärken. Dabei wird der Fußverkehrs-Check nicht in der Stadtmitte, sondern in den Ortsteilzentren durchgeführt, was die spezifische Betrachtung der Fußverkehrsbedingungen vor Ort ermöglicht.
Mobilitätsplan Klima+ 2030
In Bezug auf die übergeordneten Ziele des Fußverkehrs kommt auch der Mobilitätsplan Klima+ 2030 zum Tragen. Laut kaiserslautern.de sind in diesem Plan Ziele für den Fußverkehr festgelegt, darunter die Verbesserung der Gehwegbreiten, die Barrierefreiheit und die Verkehrssicherheit. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert diese Initiative im Rahmen der Kommunalrichtlinie.
Kaiserslautern weist mit einem Fußverkehrsanteil von 38,4 Prozent im Binnenverkehr einen hohen Prozentsatz an Fußgängern auf. Die App „KL Navi“ unterstützt die individualisierbare Routenplanung, insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen und spielt eine bedeutende Rolle in der digitalen Zugänglichkeit von Informationen für Fußgänger.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fußverkehrs-Check in Kaiserslautern nicht nur ein Schritt in Richtung eines attraktiveren urbanen Lebensraums ist, sondern auch als Initialzündung für zukünftige Projekte im gesamten Stadtgebiet dienen soll. Die Bürgermeinung wird hierbei als wertvolle Ressource betrachtet, um die Fußverkehrsinfrastruktur zu optimieren und die Bedingungen für alle Fußgänger zu verbessern.
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