Lesefestival in Mainz: „Oben Erde, unten Himmel“ vereint Literaturfreunde!

Am 8. Mai 2025 wird die Spannung in der Literaturszene zunehmend spürbar, insbesondere mit Blick auf das Lesefestival „Mainz liest ein Buch“. Dieses besondere Event findet vom 7. bis 14. Juni 2026 statt und widmet sich einem Roman, der sowohl emotional berührt als auch zum Austausch anregt. Der gewählte Text ist „Oben Erde, unten Himmel“ von der österreichisch-japanischen Autorin Milena Michiko Flašar, der im Wagenbach Verlag erschienen ist. Das Festival zielt darauf ab, die Themen Einsamkeit und Begegnung zu erkunden, wobei besonders die Kodokushi-Fälle, was so viel bedeutet wie das einsame Sterben, thematisiert werden, ein Phänomen, das in der japanischen Gesellschaft erscheint.

In den Mittelpunkt des Romans steht die Protagonistin Suzu, eine junge Frau, die in einer japanischen Großstadt lebt und sich in einem Alltag voller Einsamkeit wiederfindet. Die erste Veranstaltung, die den Auftakt zum Festival bildet, findet bereits am 9. September 2025 um 19 Uhr im Haus der Jugend Mainz statt. Die Eröffnungsveranstaltung des Festivals selbst wird dann am 7. Juni 2026 im Kleinen Haus des Staatstheaters Mainz abgehalten. Ab dem 12. Mai 2025 sind Presseexemplare des Romans in teilnehmenden Buchhandlungen erhältlich, die von Mainzer Buchhandlungen, Schulen und anderen Institutionen unterstützt werden.

Milena Michiko Flašar im Rampenlicht

Milena Michiko Flašar wird zurzeit auch für ihre literarischen Leistungen gewürdigt, denn sie erhält am 26. Mai 2025 den Literaturpreis der A und A Kulturstiftung für ihr bemerkenswertes Prosawerk. Die Preisverleihung findet im Roten Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin um 20:00 Uhr statt. Flašar, geboren am 31. März 1980 in St. Pölten, hat mit ihren Romanen wie „I Called Him a Tie“ und „Mr. Katō Plays Family“ bedeutende Aufmerksamkeit erregt und thematisiert darin oftmals Einsamkeit, Sinnverlust und den Umgang mit dem Tod in der modernen japanischen Gesellschaft. Dies geschieht mit einer Mischung aus Unemotionalität, Understatement und subtilen Humor.

Die Preisverleihung, die zum 15-jährigen Bestehen der Kulturstiftung stattfindet, wird von Stefan Gmünder, einem renommierten Schweizer Literaturkritiker und Autor, geleitet. Gmünder ist bekannt für seine Arbeiten im Bereich Literaturkritik und hat bereits bedeutende Auszeichnungen erhalten. Die Veranstaltung wird zusätzlich durch eine Lesung von Flašars Texten, vorgetragen von der Schauspielerin Sophie Rois, und musikalisch von der Koto-Spielerin Ritsuko Takeyama begleitet.

Ein Festival voller Möglichkeiten

Das Lesefestival „Mainz liest ein Buch“ wird alle zwei Jahre vom Verein Mainz liest e.V. organisiert, der 2019 gegründet wurde. Ziel des Vereins ist es, Literatur lebendig werden zu lassen und gesellschaftlich relevante Themen durch gemeinsames Lesen zu fördern. Die Veranstaltungen werden von verschiedenen Akteuren aus der Kulturszene unterstützt, darunter Buchhandlungen, Schulen, Bibliotheken und Privatpersonen.

Aktuelle Informationen zum Festival sind ab dem 5. Mai 2026 auf der Webseite www.mainzliest.de verfügbar. Interessierte können bei Fragen auch direkt per E-Mail an post@mainzliest.de Kontakt aufnehmen. Das Festival verspricht ein inspirierendes Erlebnis, das die Bedeutung von Literatur in der heutigen Gesellschaft unterstreicht.

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