Neuwieds Busverkehr: Veränderte Linien und Fahrpläne sorgen für Wirbel!
Die Stadt Neuwied hat im vergangenen Jahr umfassende Änderungen im Busverkehr vorgenommen, die auf gemischte Reaktionen gestoßen sind. Diese Neuerungen wurden in einer Informationsveranstaltung durch die Stadt und den Kreis Neuwied erläutert, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) lag. Nach den Sommerferien 2024 wurden die Busfahrpläne und Linienführungen grundlegend geändert. Zuvor pendelten die meisten Buslinien zwischen der Innenstadt und den umliegenden Stadtteilen, doch nun verbinden sie direkt die Stadtteile miteinander.
Im Zuge der Anpassungen gibt es weiterhin Zwischenhalte am Bahnhof und in der Innenstadt. Die Reaktionen auf diese Änderungen waren überwiegend kritisch, da viele Fahrgäste die gewohnten Verbindungen vermissen. Die neue Struktur soll dem dichten Takt und den längeren Bedienzeiten Rechnung tragen. Ab dem 26. August 2024 startet ein neuer Stadtverkehr im Kreis Neuwied, der eine ausgeweitete Fahrtenvielfalt bieten wird.
Neue Linien und Umstrukturierungen
Der neue Verkehrsplan beinhaltet die Einführung von Durchmesserlinien 61 und 62, die Städte und Stadtteile über die City miteinander verbinden. Dadurch werden die Fahrten durch die Innenstadt reduziert, um den Verkehr zu beschleunigen. Alle bestehenden Linien erhalten neue Nummern, wobei die Abweichungen für Wochenendlinien entfallen. Die Linien 65 und 66 fungieren als Zubringer für die Hauptlinien, die gezielt mit abgestimmten Umstiegszeiten geplant wurden.
Darüber hinaus bleiben bewährte Zeiten und Wege weitgehend erhalten, jedoch sind die neuen Nummerierungen zu beachten. Besonders die 70er- und 80er-Linien wurden vorrangig für den Schülerverkehr eingerichtet. Um den Umstieg auf den ÖPNV attraktiver zu gestalten, wird empfohlen, sich über die neuen Verbindungen, die ab dem 26. August verfügbar sind, zu informieren. Die Planung für diese Veränderungen lag in der Verantwortung des Kreises Neuwied, während die MVB und der VRW lediglich für betriebliche Anliegen zuständig sind.
Bedeutung des ÖPNV für die Region
Der ÖPNV spielt eine entscheidende Rolle als Wirtschafts- und Standortfaktor, nicht nur in größeren Ballungsräumen, sondern auch in mittelgroßen und kleinen Städten wie Neuwied. Laut dem Umweltbundesamt ist der öffentliche Nahverkehr ein integraler Bestandteil des Stadtbildes und prägt die Identität der Kommunen. Angesichts steigender Umweltbelastungen sowie Verkehrsvolumina besteht ein starkes Interesse, den ÖPNV kontinuierlich zu verbessern und auszubauen.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, eine umweltfreundliche Mobilität zu fördern, die weniger Ressourcen verbraucht. Technische Innovationen und Reformen in der ÖPNV-Finanzierung sollen für mehr Transparenz und Effizienz sorgen. Zudem ist es wichtig, dass der ÖPNV als echte Alternative zum Auto wahrgenommen wird, um den Anteil der Fahrgäste zu erhöhen und umweltfreundliche Transportoptionen zu fördern.
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