Bäume für die Gartenstadt: 150 neue Pflanzen für ein besseres Klima!

In der Ludwigshafener Gartenstadt hat sich in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Initiative zur Begrünung des Stadtteils entwickelt. Zwischen 2021 und 2024 mussten insgesamt 530 Bäume gefällt werden, was die Siedlergemeinschaft Niederfeld und die Stadtverwaltung dazu bewegte, aktiv für die Pflanzung neuer Bäume zu werben. Der Vorsitzende des Siedlervereins, Markus Lemberger, betont die enorme Bedeutung von Bäumen für das Stadtklima und die Lebensqualität der Bürger.

Im Rahmen der Aktion „Bürger spenden Bäume“ konnten nun 150 neue Bäume nachgepflanzt werden. Diese wurden in drei großen Pflanzaktionen auf verschiedene Grünanlagen verteilt. An einer besonders markanten Stelle, der Grünfläche an der Karlsbader Straße, Ecke Petersstraße, wurden zehn junge Bäume gesetzt. Diese Jungbäume, zwischen 4 und 5 Meter hoch und 10 bis 15 Jahre alt, umfassen klimaresistente Arten wie Ahorn und Eiche. Ziel der Initiative ist es, insgesamt 200 Bäume zu pflanzen, um so die lokale Umwelt zu stärken.

Ökonomische Aspekte der Baumpflanzung

Die Stadtverwaltung Ludwighafen hat jedoch begrenzte Mittel für das Nachpflanzen von Bäumen. Eine Baumpatenschaft kostet 250 Euro, wobei Spender einen Nachweis mit Luftbild des Standorts erhalten. Die tatsächlichen Kosten für eine Baumpflanzung liegen allerdings zwischen 1200 und 1500 Euro, was die Finanzierung der Projekte herausfordernd macht. Ein Setzling kostet je nach Baumart zwischen 350 und 400 Euro, hinzu kommen zusätzliche Ausgaben für Bodenarbeiten und Pflege.

Spendenaktionen erweisen sich als unerlässlich, um die finanziellen Lücken zu schließen. Zudem werben viele Spender dafür, dass Gedenkbäume häufig aus besonderen Anlässen wie Jubiläen oder Hochzeiten gespendet werden. Unternehmen wie die Sparkasse Vorderpfalz und die VR-Bank Rhein-Neckar haben sich ebenfalls engagiert und jeweils zehn Bäume gespendet.

Pflanzmethoden und Pflegekonzept

Um die Überlebensrate der Bäume zu sichern, werden diese bis zum achten Lebensjahr regelmäßig gewässert und gedüngt. Des Weiteren werden die Bäume mit Holzpfosten unterstützt, die tiefer im Boden verankert sind, um das Wurzelwachstum zu fördern. Eine Schicht aus Lavasteinen um die Bäume trägt zudem dazu bei, die Wasseraufnahme zu verbessern.

Ergänzend zu den 150 Bäumen, die durch die Bürgerinitiative gespendet wurden, pflanzte der „Grüne Kreis“ in Ludwigshafen 58 Bäume und 80 Straßenbäume wurden durch ein Bundesförderprogramm (KIPKI) gesetzt. Die Gemeinschaft zeigt sich auch weiterhin aktiv und hat Restmittel für weitere Baumpflanzungen bereitgestellt. Kleinere Spenden sind ebenfalls willkommen, und die Gemeinschaft stellt entsprechende Spendenbescheinigungen aus.

Das Engagement der Siedlergemeinschaft und der Stadtverwaltung setzt ein Zeichen für die Bedeutung von Bäumen in urbanen Räumen. In einer Zeit, in der der Klimaschutz immer wichtiger wird, handelt es sich hierbei um ein vorbildliches Beispiel, das nachahmenswert ist. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Unterstützung können über das Baumretter-Projekt sowie über das Spendenkonto (IBAN DE89 5455 0010 0193 1355 89) eingeholt werden.

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