Kinder in Gefahr: Sicherheitsmängel an Haltestellen alarmieren Eltern!

Ein tragischer Vorfall ereignete sich heute, am 21.03.2025, in der Donnersbergstraße, als ein sechsjähriges Kind von einem Auto angefahren wurde. Die 43-jährige Autofahrerin war in Richtung Kaiserstraße unterwegs, als sie an einer Haltestelle der Albert-Schweitzer-Grundschule auf ein stehendes Schulbus mit eingeschaltetem Warnblinker stieß.

Während mehrere Kinder den Schulbus verließen, lief das sechsjährige Kind hinter dem Fahrzeug entlang und stolperte. In der Folge geriet das Kind in den Fahrbereich des Autos, und die Autofahrerin konnte nicht rechtzeitig reagieren. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem das Kind Verletzungen am Fuß erlitt. Die Polizei gab an, keine Informationen über eine notwendige medizinische Behandlung des Kindes zu haben.

Sicherheitsproblematik an Haltestellen

Der Vorfall wirft ein Licht auf die anhaltenden Sicherheitsprobleme an Schulhaltestellen. Laut einem Bericht von schulbus.net ist jeder zweite Schulbusunfall an Haltestellen zu verzeichnen, insbesondere während des Ein- und Aussteigens oder beim Überqueren der Straße. Diese Unfälle sind häufig in der dunklen Jahreszeit, von Oktober bis Februar.

Die Elterninitiative „Sichere Schülerbeförderung“ hat auf gravierende Sicherheitsmängel aufmerksam gemacht, auch im Rahmen von Berichten über Haltestellen wie im Kirchwald, wo keine Maßnahmen zur Unfallverhütung ergriffen wurden. In verschiedenen Fällen, wie in Freilingen oder Niederelz, mussten Kinder unsichere Straßen überqueren, was zu gefährlichen Situationen führte. Diese Problematik verlangt dringend nach Verbesserungen und mehr Verantwortung von zuständigen Institutionen.

Forderungen nach Maßnahmen und Verbesserung der Verkehrssicherheit

Die betroffenen Institutionen, einschließlich der Landesschulbehörde (LSV) und der RZV, müssen dringend Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit ergreifen. Es wurde ein Anforderungskatalog erstellt, um Sicherheitsstandards zu definieren und ein Haltestellenkataster mit 71 Haltestellen zusammenzustellen. Dabei wurden häufige Mängel wie fehlende Warnblinkanlagen und unzureichende Beleuchtung festgestellt, die für Kinder und ältere Menschen erhebliche Gefahren darstellen.

Zusätzlich fordert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) weltweit Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Jährlich werden Projekte gefördert, die auf Aufklärungs- und Erziehungsmaßnehmen abzielen, um die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen. Gemeinnützige Vereine und juristische Personen haben die Möglichkeit, Anträge zu stellen, um Förderungen zu erhalten.

Die kontinuierliche Verbesserung der Haltestellen bedeutet nicht nur den Schutz von Schulkindern, sondern auch die Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer, die Sicherheit im Straßenverkehr ernst zu nehmen. Es ist unerlässlich, dass Maßnahmen zur Unfallverhütung verstärkt werden, um solche tragischen Unfälle in Zukunft zu verhindern.

Weitere Informationen zu Haltestellen und deren Sicherheitslage finden Sie in den Berichten von Antenne KH und schulbus.net, sowie zu den Förderprogrammen des BMDV.

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