Bundestagswahl 2025: Wahlkreis St. Wendel im Fokus der Wähler!
Am 26. Februar 2025 wird auf die Vorzeitige Bundestagswahl zurückgeblickt, die am 23. Februar stattfand. Hintergrund für die Neuwahlen war das Auseinanderbrechen der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP am 6. November 2024. Bundeskanzler Olaf Scholz stellte kurz danach, am 16. Dezember 2024, die Vertrauensfrage und verlor diese. In der Folge beantragte Scholz am 27. Dezember 2024 die Auflösung des Parlaments, was Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier umgehend umsetzte.
Im Wahlkreis St. Wendel im Saarland war die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2021 um 4,4 Prozentpunkte gestiegen und erreichte 85,2 %. Wählerinnen und Wähler hatten die Möglichkeit, per Briefwahl oder im Wahllokal abzustimmen. Neben einer Wahlbenachrichtigung war die Abstimmung nur im Wahllokal ohne vorherige Registrierung möglich.
Wahlergebnisse im Wahlkreis St. Wendel
Im Wahlkreis St. Wendel, der sowohl Gebiete des Landkreises St. Wendel als auch des Landkreises Neunkirchen umfasst, war die Verteilung der Erst- und Zweitstimmen spannend. Laut den vorläufigen Ergebnissen entfielen die Erststimmen wie folgt:
- Roland Theis (CDU): 33,9%
- Christian Petry (SPD): 28,6%
- Rüdiger Klesmann (AfD): 20,6%
- Karl-Peter Scheit (Linke): 5,8%
- Oliver Luksic (FDP): 3,8%
- Julian Bonenberger (Grüne): 3,8%
- Michael Schmitt (Freie Wähler): 3,7%
Dies bestätigt einen bemerkenswerten Anstieg der AfD, die im Vergleich zur letzten Wahl um 11,3 Prozentpunkte zulegte. Andererseits musste die SPD einen Rückgang um 15,2 Prozentpunkte hinnehmen.
Die Zweitstimmenverteilung zeigte ebenfalls deutliche Veränderungen:
- CDU: 30,3% (+3,9)
- SPD: 22,2% (−15,2)
- AfD: 20,7% (+11,3)
- Grüne: 6,2%
- Linke: 6,1% (+0,3)
- BSW: 5,7% (−)
- FDP: 4,1% (−6,8)
Soziodemokratische Einblicke
Die soziodemografischen Daten des Wahlkreises St. Wendel zeigen eine Einwohnerdichte von 270 pro km² sowie ein Nettoeinkommen pro Person von 22.736 Euro, was unter dem bundesweiten Durchschnitt von 24.415 Euro liegt. Die Altersstruktur zeigt, dass 35,7 % der Bevölkerung 60 Jahre oder älter sind, was den überdurchschnittlichen Altersanteil im Vergleich zum Rest des Landes verdeutlicht.
Im Bundestag wird mit der neuen Wahlrechtsreform, die ab Juli 2024 in Kraft tritt, die Zahl der Abgeordneten auf maximal 630 begrenzt. Die Sitze werden künftig nur noch durch die Zweitstimmen vergeben, was weitere Veränderungen im politischen Spektrum zur Folge haben könnte.
Insgesamt nahmen bei der Bundestagswahl 2025 nur 29 Parteien teil, was signifikant weniger war als die 47 Parteien bei der letzten Wahl. Mit 4.506 Kandidatinnen und Kandidaten war auch hier ein Rückgang zu verzeichnen.
Die Bundestagswahl 2025 stellte daher nicht nur einen bedeutenden politischen Umbruch dar, sondern auch einen Moment der Neubewertung für die Wähler und die politischen Parteien in Deutschland. Die endgültigen Ergebnisse werden nach vollständiger Auszählung veröffentlicht, so [zeit.de] und [augsburger-allgemeine.de].
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