Polizei intensiviert Suche nach mutmaßlichem Dreifachmörder in Weitefeld

Die Suche nach dem mutmaßlichen Mörder von Weitefeld gestaltet sich weiterhin als äußerst schwierig. Alexander Meisner, ein 61-jähriger Mann, steht im Verdacht, am 6. April 2025 ein Ehepaar sowie deren 16-jährigen Sohn getötet zu haben. Seit dem Vorfall ist er auf der Flucht und die Polizei ist nun seit über zwei Wochen auf der Jagd nach ihm.

Bislang haben die Ermittler über 1.300 Hinweise zu dem Fall erhalten, jedoch blieb ein entscheidender Durchbruch bislang aus. Die Polizei, die nach dem Vorfall bereits am 6. April, um 3:45 Uhr, den Notruf erhielt, verstärkt ihre Präsenz und plant, auch während der Osterfeiertage in der Region aktiv zu bleiben. Am 17. April fanden Maßnahmen mit rund 1.000 Beamten statt, die die Umgebung von Weitefeld durchsuchten, darunter auch Feld- und Waldgebiete. Für die Suche wurden Spürhunde, Drohnen und sogar Taucher eingesetzt, jedoch blieb die Suche bislang erfolglos. Trotz des enormen Aufwands und mehrerer Durchsuchungen bleibt die Polizei auf der Suche nach Meisner ohne neue Hinweise.

Täterspezifikationen und Belohnung

Für Informationen zur Ergreifung des Verdächtigen hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt. Meisner wird als 1,74 Meter groß beschrieben, hat braune Haare und blau-graue Augen. Außerdem trägt er Narben und ein Tattoo auf dem linken Handrücken. Die Polizei warnt, dass er als bewaffnet und gewaltbereit gilt und eine Vorstrafe wegen versuchten Totschlags hat.

Ein wichtiges Detail aus der Ermittlungsarbeit ist, dass es bislang keine bestätigten Verbindungen zwischen dem Täter und den Opfern gibt. Dieser Umstand wirft Fragen über das Motiv des Verbrechens auf, das bisher unklar bleibt. Zusätzlich berichten die Ermittler von einem Hinweis aus dem Bekanntenkreis des Tatverdächtigen, der der Polizei bekannt ist, was möglicherweise zu neuen Erkenntnissen führen könnte.

Kriminalitätskontext in Deutschland

Die brutale Dreifachmordserie in Weitefeld ist Teil eines besorgniserregenden Trends in der Gewaltkriminalität in Deutschland. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 stieg die Gewaltkriminalität um 1,5 % auf 217.277 Fälle und zeigte damit den höchsten Stand seit 2007. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2025 scheint die gezielt eingesetzte Kriminalitätsbekämpfung angesichts dieser Erhöhung dringender denn je zu sein.

Im Vorfeld gab es einen Rückgang der allgemeinen Kriminalität, was jedoch nicht für die Gewaltverbrechen gilt. Während die Rauschgiftkriminalität aufgrund der Cannabis-Teillegalisierung deutlich zurückging, blieb die Zahl der angezeigten Gewaltverbrechen höher. Ermittlungen zeigen zudem, dass im Jahr 2024 erstmals Daten zu Messerangriffen erfasst wurden, die zu der steigenden Besorgnis in der Bevölkerung beitragen.

Die Fahndung nach Alexander Meisner wird nicht nur von der örtlichen Polizei, sondern auch in Medien wie der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ thematisiert. Damit wird nicht nur auf die Dringlichkeit des Falls hingewiesen, sondern auch die Schwere der Situation für die betroffene Gemeinde in Weitefeld unterstrichen.

Die nächsten Schritte der Ermittlungen und die fortlaufende Suche nach dem Verdächtigen werden mit Spannung verfolgt, sowohl von den Angehörigen der Opfer als auch von der Öffentlichkeit.

n-tv berichtet über die laufenden Ermittlungen, während SWR3 Informationen zu den Umständen der Tat bereitstellt. Der allgemeine Kriminalitätskontext wird zudem von BKA in der Polizeilichen Kriminalstatistik beleuchtet.

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