Städtebauförderung: Menden feiert den Tag der lebendigen Orte!
Am 1. Mai 2025 wird in Deutschland der bevorstehende bundesweite Tag der Städtebauförderung am 10. Mai 2025 vorbereitet. Paul Ziemiak, Bundestagsabgeordneter, hebt die Relevanz der Städtebauförderung für den Märkischen Kreis hervor. Unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ präsentieren rund 600 Städte und Gemeinden, wie durch gezielte Förderungen das Wohnumfeld verbessert und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden kann.
Der nördliche Märkische Kreis hat in den letzten Jahren von über 50 Millionen Euro an Bundesmitteln profitiert. Ein Beispiel ist die Stadt Balve, die im vergangenen Jahr 116.000 Euro aus den Programmen der Städtebauförderung erhielt. Ziemiak betont, dass diese finanziellen Mittel entscheidend sind, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern und Innenstädte zu revitalisieren. Zudem ermöglicht die Förderung klimafreundliche Stadtentwicklung.
Aktivitäten am Aktionstag
Am Tag der Städtebauförderung findet in Menden ein Familiensportfest statt, bei dem die Eröffnung des Huckenohl-Stadions gefeiert wird. Ziemiak würdigt das hohe Maß an lokalem Engagement und die bedeutende Rolle der Bürgerbeteiligung für den Erfolg von Stadtentwicklungsprojekten.
Die Städtebauförderung, die seit ihrer Einführung im Jahr 1971 Kommunen bei der Bewältigung wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen unterstützt, hat bundesweit bereits über 12.400 Maßnahmen in rund 4.000 Kommunen gefördert. Im Jahr 2025 stellt der Bund zudem 790 Millionen Euro für verschiedene Programme zur Verfügung, darunter „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.
Programm „Sozialer Zusammenhalt“
Das Programm „Soziale Stadt“, das seit 2020 als „Sozialer Zusammenhalt“ firmiert, zielt speziell auf positive Entwicklungen in Quartieren mit baulichen und sozialen Problemlagen ab. Es bündelt öffentliche und private Ressourcen und ermöglicht die Einbeziehung weiterer Angebote von Land, Bund und EU. Der Grundsatz der Zusammenarbeit in Stadtvierteln zieht sich seit den 1990er Jahren durch die Programme.
Ein zentraler Bestandteil sind integrierte Handlungskonzepte, die von Kommunen entwickelt werden. Diese Konzepte beinhalten Ziele, Strategien und Finanzierungspläne, die im Einklang mit dem Bedarf der jeweiligen Stadtteile stehen müssen. Aktivierung und Beteiligung der Bewohner, Unternehmen und Non-Profit-Organisationen sind dabei von entscheidender Bedeutung, um nachhaltige Fortschritte zu erzielen.
Mit einer Vielzahl von Programmen in den Bereichen Integrations- und Familienzentren sowie Kriminalprävention wird die vernetzte Unterstützung von städtischen Problemgebieten angestrebt. Die Programme fördern die Generationengerechtigkeit und stärken die sozialen Strukturen, etwas, das seit den Anfängen der Förderung bis 2019 in 965 Maßnahmen in 544 Städten umgesetzt wurde.
Die Städtebauförderung ist somit nicht nur ein Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Identifikation der Bürger mit ihren Quartieren. Weitere Informationen zur Städtebauförderung sind auf den Seiten www.tag-der-staedtebaufoerderung.de und www.staedtebaufoerderung.info abrufbar.
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