Drogenrazzia in der Neustadt: Polizei zieht 78 Personen zur Rechenschaft!
In der Nacht zu Sonntag, dem 29. April 2025, war die Polizei in der Äußeren Neustadt im Einsatz. Der Einsatz umfasste Unterstützungsmaßnahmen durch 35 Beamte der sächsischen Bereitschaftspolizei und fand zwischen 20 und 4 Uhr statt. Ziel war es, Betäubungsmittelkriminalität und andere Delikte zu überprüfen. Insgesamt wurden 78 Personen kontrolliert, was zu sieben Strafanzeigen führte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handel und Konsum von Drogen. Diese Informationen wurden von Neustadt-Ticker bereitgestellt.
Bei den Kontrollen stießen die Beamten auf zwei Personen, einen 18-jährigen Staatenlosen und eine 16-jährige Ukrainerin, die im Verdacht standen, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Bei ihnen wurden etwa 30 Tabletten eines verschreibungspflichtigen Medikaments, weitere unbekannte Tabletten sowie Cannabis sichergestellt. Ein Drogenspürhund kam zum Einsatz, um die Durchsuchung nach weiteren Betäubungsmitteln zu unterstützen.
Konflikte und Auseinandersetzungen
Zusätzlich zur Drogenfahndung wurde die Polizei zu mehreren Auseinandersetzungen gerufen. Gegen 0:30 Uhr kam es auf der Alaunstraße zu einem Streit zwischen drei Männern, bei dem auch Glasflaschen als Waffen eingesetzt wurden. Bereits vorher hatte ein Unbekannter einen 21-Jährigen an der Rothenburger Straße leicht verletzt. Insgesamt gab es auch eine Schlägerei zwischen zwei Deutschen im Alter von 21 und 40 Jahren an der Ecke Rothenburger Straße/Louisenstraße.
Ein positiver Aspekt des Einsatzes war das Auffinden eines 17-Jährigen, der als vermisst gemeldet worden war. Dieser wurde im Rahmen der Kontrollen auf der Alaunstraße gefunden und sicher in seine Unterkunft zurückgebracht.
Die Vorfälle in der Äußeren Neustadt sind Teil eines größeren Trends, wie die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) offenbart. Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten auf über 5,9 Millionen, was einen Anstieg von 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Erhöhung korreliert mit einer Vielzahl von Faktoren, darunter die erhöhte Mobilität nach der Aufhebung von Covid-19-Beschränkungen und die wirtschaftlichen Herausforderungen durch Inflation. Laut den Daten von BKA wird das Dunkelfeld, also die nicht gemeldeten Straftaten, dabei nicht erfasst.
Anstieg der Kriminalität
Die PKS zeigt, dass Gewaltkriminalität auf den höchsten Stand seit 2007 angestiegen ist. Die Zahl der Tatverdächtigen hat ebenfalls zugenommen, wobei 34,4 % dieser Personen nichtdeutsche Staatsbürger waren. Besorgniserregend ist der Anstieg bei den Rauschgiftdelikten um 1,8 % und einen signifikanten Anstieg bei Kokainvergehen um 29,1 %.
Diese Entwicklungen und die anhaltend steigenden Zahlen verdeutlichen die Sicherheitslage in vielen urbanen Gebieten Deutschlands. Die Polizei wird weiterhin gezielte Einsätze durchführen, um übermäßige Kriminalität zu bekämpfen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Details | |
---|---|
Quellen |