Weilerswist jubelt: Positive Finanzlage nach erfolgreicher Prüfung!

Die Gemeinde Weilerswist feiert eine positive Entwicklung ihrer Finanzen und freut sich über die Ergebnisse einer Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW. Laut einem Bericht von Radio Euskirchen ergaben sich zwischen 2017 und 2022 stets Überschüsse am Jahresende, was die Finanzlage der Gemeinde stabilisierte. Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst (parteilos) hat für die Verwaltungsführung positives Feedback erhalten.

Die Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt zeigt, dass trotz der Herausforderungen, mit denen die Kommunen in Nordrhein-Westfalen konfrontiert sind, Weilerswist die Finanzen stärken konnte. Eine Einschätzung von Simone Kaspar, der stellvertretenden Präsidentin der gpaNRW, bestätigt diese positive Entwicklung. Besonders hervorzuheben ist der Verkauf des Kanalnetzes, welcher der Gemeinde nicht nur Schuldenabbau, sondern auch Investitionen in Finanzanlagen ermöglichte.

Ausblick auf die Zukunft

Die Prognosen für die kommenden Jahre sind optimistisch. Es wird erwartet, dass Grundstücksverkäufe in den Jahren 2025 und 2026 zusätzlich zu den positiven Ergebnissen beitragen. Die Gesamtverbindlichkeiten der Gemeinde bleiben unterdurchschnittlich, was die wirtschaftliche Stabilität weiter unterstützt. Florian Barbatello, Prüfer der gpaNRW, hebt hervor, dass Weilerswist auch die hohe Eigenkapitalausstattung weiter verstärken konnte.

Von den Prüfern wurde zudem empfohlen, im Haushaltsplan nur realistisch umsetzbare Investitionsmaßnahmen zu berücksichtigen. Dies ist besonders wichtig, um die finanzielle Gesundheit der Gemeinde langfristig zu sichern. Bemerkenswert ist auch der Bereich der IT-Ausstattung an den Schulen, der zwar positiv bewertet wurde, jedoch nach wie vor Verbesserungspotential aufweist.

Friedhofswesen und weitere Aspekte

Ein weiterer Aspekt der Prüfung war das Friedhofswesen. Weilerswist erfüllt die rechtlichen Vorgaben des Bestattungsgesetzes NRW und führt kostengünstige Bestattungen durch. Der Trend zu pflegearmen Bestattungsformen ist weit verbreitet, wobei nur jede vierte Beisetzung eine klassische Erdbestattung ist. Das Gemeindegebiet plant den Flächenbedarf basierend auf digitalen Daten, was eine moderne Herangehensweise darstellt.

Die Kostendeckung im Friedhofswesen übertrifft die Erwartungen, und die Trauerhallen arbeiten nahezu kostendeckend. Schließlich wurden auch Empfehlungen zur Unterstützung der Mitarbeitenden in der Sachbearbeitung ausgesprochen, um die Abläufe weiter zu optimieren. Darüber hinaus wurde eine stärkere Nutzung von Vergabesoftware vorgeschlagen, um die Vergabestelle der Gemeinde effizienter zu gestalten.

Die positiven Ergebnisse der Prüfung und die konstruktiven Empfehlungen stimmen Bürgermeisterin Horst optimistisch. Sie betont, dass die Gemeinde Weilerswist auf einem guten Weg ist, um auch in Zukunft solide finanzielle Grundlagen zu gewährleisten. Die Herausforderungen, die andere Kommunen derzeit bewältigen, werden in Weilerswist als Chance zur Weiterentwicklung genutzt, wie Rundschau Online berichtet.

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