Kassel feiert den Comeback-Event: Parkour-Sportler rocken die Stadt!
Am 11. Mai 2025 fand in Kassel ein bemerkenswertes Parkour-Event namens „Hello Summer Jam“ statt, das nach einer sechsjährigen, corona-bedingten Pause wieder ins Leben gerufen wurde. Die Veranstaltung lockte insgesamt 140 Teilnehmer aus ganz Deutschland an und erstreckte sich über drei Tage, während denen sowohl die Freestyle-Halle im Weserstor als auch verschiedene Spots im Stadtgebiet besucht wurden. Die Freestyle-Halle diente hierbei als Hauptquartier für Training, Schlaf und Verpflegung der Athleten.
Die Atmosphäre des Events war geprägt von Spannungen und spektakulären Leistungen. Am Samstag stand ein Wettbewerb auf dem Programm, bei dem die Parkour-Läufer, auch bekannt als Traceure, ihr Können an verschiedenen Stationen unter Beweis stellten. Die Teilnehmer beeindruckten mit spektakulären Sprüngen, Salti und Balance-Übungen. Im Parkour verwendet man ein spezifisches Vokabular, das aus Begriffen wie „Wallflip“ – einem Rückwärtssalto an der Wand – und „Aerial“ – einem Radschlag ohne Hände – besteht. Annette Schwarz, Mitglied des Organisationsteams, betonte, dass es im Parkour verschiedene Stile gibt und kein „Richtig“ oder „Falsch“ existiert, was die Vielfalt und Kreativität des Sports unterstreicht.
Erkundung der Stadt und lokale Spots
Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um den malerischen Ort Kassel zu erkunden. Zu den besuchten Bereichen gehörten das Mahnmal an der Karlsaue, der Uni-Campus sowie der Friedrichsplatz. Einige Teilnehmer unternahmen zudem einen Ausflug zum Parkour-Park in Kaufungen. Carlos Meyer, einer der Kasseler Organisatoren, hob die Bedeutung der Pflege und Sauberkeit der Sportorte hervor, um die Sicherheit und Freude der Sportler zu gewährleisten.
Die Freestyle-Halle selbst nutzt ein vielfältiges Sportangebot, das über Parkour hinausgeht. Sie wird auch für Fußball, Basketball, Boxen, Trampolin und Fitness genutzt. Dieses Engagement für verschiedene Sportarten zeigt die umfassende Philosophie, die die Halle und die darin stattfindenden Programme leiten.
Faszination Parkour und Zukunftsperspektiven
Das Freestyle-Projekt, das vom Land Hessen unterstützt wird, hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligte Kinder und Jugendliche durch Sport zu fördern. Hierbei erhalten Jugendliche Unterstützung bei Herausforderungen wie Bewerbungen und Schul-Nachhilfe. Die Kasseler Parkourszene plant zudem, den „Hello Summer Jam“ alsjährliches Ereignis zu etablieren und ist aktiv auf der Suche nach Sponsoren, um die Veranstaltung langfristig zu sichern.
Ein weiteres spannendes Projekt steht bereits in den Startlöchern: Im kommenden Jahr soll der Bau einer kombinierten Parkour- und Skateanlage im Außenbereich der Freestyle-Halle beginnen. Diese Initiative verdeutlicht den fortwährenden Einsatz für die Förderung der Jugendkultur in Kassel und schafft Raum für sportliche Betätigung und kreative Entfaltung.
Zusätzlich zu den sportlichen Aktivitäten gibt es auch Bestrebungen der lokalen Skateboardgemeinschaft. Der Skateboardverein Mr. Wilson, der seit 1989 aktiv ist, hat sich für den Erhalt der Skatehalle eingesetzt und fordert Unterstützung von der Stadt Kassel um die Kultur der Rollsportarten zu bewahren. Diese Initiativen bilden einen wichtigen Bestandteil der jugendlichen Freizeitgestaltung in Kassel und spiegeln den Wunsch wider, leidenschaftliche Sportarten im Stadtbild zu integrieren.
Insgesamt zeigt die Rückkehr des „Hello Summer Jam“ das wachsende Interesse an Parkour und anderen Sportarten in der Region und trägt zur dynamischen Sportgemeinschaft Kassels bei. Die Erfolge der Veranstaltung sind ein positives Zeichen für die Entwicklung des Sports und das Engagement der örtlichen Initiativen.
HNA berichtet, dass die Veranstaltung für das nächste Jahr vielversprechende Pläne in Aussicht stellt, während die lokale Szene weiterhin an der Verbesserung und Unterstützung sportlicher Aktivitäten arbeitet. Weitere Gedanken und Entwicklungen im Bereich der Jugendkultur finden sich auch auf der Seite von Parkour Kassel.
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