Sechsjähriger Pawlos aus Weilburg vermisst – So helfen Sie bei der Suche!

Der sechsjährige Pawlos aus Weilburg (Hessen) bleibt weiterhin vermisst. Laut Merkur verließ der autistische Junge am 25. März 2025 während des Unterrichts abrupt seine Schule. Seither haben 450 Einsatzkräfte, darunter Polizei, Feuerwehr und Freiwillige, eine umfassende Suche eingeleitet.

Pawlos wurde zuletzt am Bahnhof von Weilburg gesehen. Um Hinweise auf seinen Aufenthaltsort zu sammeln, wertet die Polizei Videomaterial aus. Dabei gehen die Ermittler optimistisch davon aus, dass der Junge lebend gefunden werden kann. Ein Video zeigt Pawlos in Begleitung eines unbekannten Mannes, der seine Hand auf die Schulter des Jungen legt.

Herausforderungen bei der Suche

Die Suche gestaltet sich als besonders herausfordernd, da Pawlos autistisch ist. Sonderpädagogin Sarah Weber erklärte, dass autistische Kinder Reize anders wahrnehmen und in ungewohnten Situationen oft angespannt sind. Laut Tagesschau ist es wichtig, bei der Suche keine lauten Rufe zu verwenden, um den Jungen nicht weiter zu verängstigen.

Die Polizei hat bereits zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, die in einem dreistelligen Bereich liegen. Gleichzeitig wurden Tauchereinsätze im Fluss Lahn durchgeführt, ohne jedoch neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Suchmaßnahmen und Unterstützung

Um Pawlos anzulocken, setzen die Einsatzkräfte auf kreative Methoden. So spielen Polizeiautos Tonaufnahmen seiner Mutter ab und bunte Luftballons wurden in ganz Weilburg aufgehängt. Diese sollen aufmerksamkeitsfördernd wirken, da viele autistische Kinder eine Vorliebe für Farben und visuelle Reize haben. Zudem könnte Musik, die Pawlos kennt, helfen, ihn zu finden, da vertraute Klänge eine beruhigende Wirkung haben können.

Die Polizei warnt, dass Pawlos sich in der ungewohnten Situation orientierungslos fühlen könnte und sich an ruhige Orte zurückziehen könnte. Auch die Nähe zu Gewässern birgt Gefahren, da viele autistische Kinder hierin eine besondere Anziehung verspüren.

Die Lokalbevölkerung wird weiterhin gebeten, Augen und Ohren offen zu halten. Pawlos wird als schreckhaft beschrieben, und die Polizei appelliert an die Bürger, ihn nicht direkt anzusprechen, sondern die Polizei zu informieren, wenn er gesichtet wird. Bürgermeister Johannes Hanisch und Hessens Ministerpräsident Boris Rhein haben sich öffentlich zur Suche geäußert und ihren Dank an die Helfer ausgesprochen. Obwohl ein Verbrechen nicht ausgeschlossen ist, gehen die Ermittler nicht davon aus, dass eines vorliegt.

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