Tragödie in Weilburg: Vermisster Junge Pawlos tot in der Lahn gefunden!

Am 21. April 2025 wurde die Leiche eines Kindes aus der Lahn in Weilburg geborgen. Die Ermittler gehen „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass es sich um den seit dem 25. März vermissten sechsjährigen Pawlos handelt. Pawlos war an diesem Tag aus seiner Förderschule in Weilburg verschwunden, nachdem er ohne erkennbaren Grund nach dem Mittagessen die Schule verlassen hatte.

Sein Verschwinden wurde innerhalb einer Minute bemerkt, was sofort eine umfassende Suche zur Folge hatte. Ein Kanufahrer entdeckte den leblosen Körper und alarmierte die Polizei gegen 18 Uhr. Die umgehend entsandten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei stellten den Tod des Kindes fest. Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) erklärte, dass die Suche nach Pawlos beendet sei, und drückte sein Mitgefühl für die Familie und Angehörigen aus. Innenminister Roman Poseck (CDU) äußerte sich betroffen und dankte den Einsatzkräften sowie den Bürgern, die an der Suche beteiligt waren.

Ein verschwundenes Kind

Pawlos, der aus Waldbrunn im Westerwaldkreis stammt, galt als autistisch veranlagt und war räumlich nicht orientiert, was die Bedenken um sein Wohlergehen verstärkte. Zuletzt wurde er im Bereich des Bahnhofs Weilburg gesehen. Über 600 Einsatzkräfte, darunter Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW), beteiligten sich an den Suchmaßnahmen. Diese liefen über mehrere Tage, und auch in der Nacht wurde die Suche fortgesetzt, während Tauchereinsätze zur Erkundung der Lahn geplant waren.

Ein Video in sozialen Netzwerken, das möglicherweise Pawlos zeigt, könnte am Tag seines Verschwindens entstanden sein. Die Polizei bestätigt eine „sehr hohe Wahrscheinlichkeit“, dass das Kind auf den Aufnahmen zu sehen ist. Diese wurden auf einer stark befahrenen Straße aufgenommen. Die Schule bemerkte Pawlos‘ Fehlen umgehend und informierte Eltern sowie Polizei etwa 15 Minuten nach seinem Verschwinden.

Intensive Sucharbeiten

In den Suchmaßnahmen kamen verschiedene Ressourcen zum Einsatz, darunter eine Reiterstaffel, 33 Rettungshunde und ein Polizeihubschrauber. Zudem beteiligte sich die Bundeswehr, die einen Eurofighter zur Luftaufklärung einsetzte. Trotz dieser intensiven Maßnahmen blieben konkrete Hinweise auf Pawlos‘ Aufenthaltsort vor seinem Auffinden aus.

Die Polizei setzte auch auf die Unterstützung der Bevölkerung: Luftballons wurden im Suchgebiet aufgehängt, um Pawlos möglicherweise aus einem Versteck zu locken. Lautsprecherdurchsagen der Mutter wurden über ein Feuerwehrfahrzeug abgespielt, wobei sie sich auf eritreisch an ihren Sohn wandte. Pawlos war zuletzt mit einem gestreiften Pullover und einer grauen Jeans bekleidet. Aufgrund seiner besonderen Veranlagung gab es große Besorgnis über seine hilflose Lage.

Die Tragödie rund um den Fall Pawlos zeigt erneut die Herausforderungen im Umgang mit vermissten Kindern in Deutschland, einem Thema, das häufig als dringliches gesellschaftliches Problem betrachtet wird. Informationen und Unterstützung für Betroffene sind dabei von zentraler Bedeutung, um in Zukunft besser auf solche Fälle reagieren zu können und die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten. Weitere Aspekte dieser Thematik sind in verbraucherschutzforum.berlin zu finden.

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