Iris' entfesselter Widerstand: Der Horrorfilm Companion begeistert!

Der kommende Thriller „Companion – Die perfekte Begleitung“, unter der Regie von Drew Hancock, bietet eine aufregende und herausfordernde Mischung aus Horror und feministischen Themen. Kenner des Genres dürfen sich auf eine spannende Erzählung freuen, die sowohl das Publikum unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Der Film, der am 8. Mai 2025 von Warner Bros (Universal Pictures) veröffentlicht wird, ist bereits ab sofort als Premium-Download verfügbar und wird in einer limitierten 4K Ultra HD™ Steelbook-Edition sowie auf Blu-ray™ und DVD nachgereicht.

In „Companion“ übernimmt Sophie Thatcher die Hauptrolle der Iris, eine sexuell programmierte Roboterfigur, die in einer Beziehung mit Josh (Jack Quaid) gefangen ist. Die Handlung beginnt in einem Supermarkt und führt in eine vermeintlich entspannende Auszeit für Paare. Jedoch wird schnell klar, dass Iris in einer manipulativen und kontrollierenden Beziehung lebt, die die Themen Gaslighting und gelebte Obedienz behandelt. Mit einem gewaltsamen Wendepunkt, der den ersten Mord heraufbeschwört, wird der Film düsterer und lotet die Abgründe zwischen Macht und Unterwerfung aus, die in solchen Beziehungen oft verborgen sind.

Feministische Themen in der Erzählung

Der Reiz des Films liegt in der hohen Symbolik, die Iris’ Transformation vom gehorsamen Sexbot zur selbstbewussten Frau spiegelt. Diese Wandlung ist visuell durch ihre veränderte Erscheinung dargestellt. Bei ihrer Suche nach Selbstbestimmung konfrontiert sie nicht nur die Bedingungen ihrer Existenz, sondern auch die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen. Im Kontext feministischer Filmtheorie, wie sie von Andrea Braidt untersucht wird, wird klar, dass der Film nicht nur die Unterdrückung von Frauen thematisiert, sondern auch die Auswirkungen patriarchaler Strukturen auf Männer, die in einem System gefangen sind, das solche Verhaltensweisen fördert. Der Film stellt die Frage, ob es eine Möglichkeit für Männer gibt, gegen diese Muster vorzugehen und sich zu emanzipieren.

Besonders bemerkenswert ist auch die Darstellung der weiblichen Unterstützung. Die einzige andere bedeutende weibliche Figur, Kat (Megan Suri), fungiert nicht als Verbündete für Iris, was die isolierte Realität vieler Frauen unterstreicht. Diese Dynamik spiegelt die tiefgreifenden Themen des Films wider, die kritisieren, wie Frauen oft in Beziehungen gegeneinander ausgespielt werden.

Der Blickwinkel der Geschlechterforschung

Die Erzählperspektive und der Einfluss, den diese auf Geschlechterkonstruktionen in modernen Medien hat, wurden von Wissenschaftlerinnen wie Braidt eingehend untersucht. In ihrem Rahmen wird auch sichtbar, wie der Horrorfilm traditionell Geschlechterbilder weitergibt, die sich zwar formal geändert haben, jedoch in ihrer Essenz oft dieselben geblieben sind. Diese Beobachtungen untermauern die Botschaft des Films, der ermutigt, sich gegen die festgefahrenen Stereotypen zu wehren und sich der eigenen Identität bewusst zu werden.

„Companion“ ist mehr als nur ein Horrorfilm. Der Streifen ist eine kritische Reflexion über die gesellschaftlichen Normen, die Frauen in verschiedene Rollen drängen und ein Aufruf zur Selbstermächtigung. Der Film wird mit großer Spannung erwartet und könnte einen pflanzenwerten Dialog über Geschlechterdarstellungen im Film und das Geschlechterverhältnis in der Gesellschaft anstoßen.

Wer sich für die kunstvollen Verknüpfungen von Horror, gesellschaftlicher Kritik und feministischen Themen interessiert, findet in „Companion“ ein bemerkenswertes und provokantes Werk, das am 8. Mai 2025 sein endgültiges Publikum sucht.

Weitere Informationen zu feministischen Themen in Filmen finden sich auch in der Analyse von Braidt, die auf die langanhaltenden Stereotypen eingeht, die in der Filmindustrie oftmals reproduziert werden, sowie die Rolle der Medien bei der Konstruktion von Geschlecht im Allgemeinen.

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