Kirchturm in Gummersbach erstrahlt nach Millionen-Sanierung in neuem Glanz!

Die evangelische Kirchengemeinde Gummersbach hat vor kurzem einen bedeutenden Meilenstein gefeiert: Die Fertigstellung des sanierten Kirchturms. Nach sechs Jahren intensiver Sanierungsarbeit erstrahlt der Turm in neuem Glanz und wurde mit viel Freude und Dankbarkeit eingeweiht. Die Feierlichkeiten umfasst einen Gottesdienst, einen Festakt und ein buntes Programm für alle Altersgruppen.

Während des Festakts hatte der Musicalchor unter der Leitung von Annette Giebeler das Lied „Celebration“ präsentiert. Nach dem Gottesdienst ertönten endlich die Turmglocken, die seit sechs Jahren aufgrund der Arbeiten nicht läuten konnten. Der Posaunenchor aus Marienhagen-Drespe sorgte während der Veranstaltung für festliche musikalische Akzente.

Tradition trifft Moderne

Zu den Gästen, die an diesem besonderen Tag anwesend waren, zählten unter anderem Pfarrer Markus Aust, Baukirchmeister Frank Vogt, Kreisdechant Christoph Bersch sowie Bürgermeister Frank Helmenstein und Pfarrer Dr. Oliver Cremer. Der Kirchturm, nun mit neuen Eichenbalken und einem frischen Kreuz samt Wetterhahn an der Spitze ausgestattet, ist bedeutend für die Gemeinde. Für die Sanierung wurden insgesamt über 3 Millionen Euro investiert, wobei der Kirchenkreis 990.000 Euro und die Gemeinde durch Spenden rund 600.000 Euro beisteuerte.

Grundlegende Arbeiten beinhalteten unter anderem den Austausch von Grauwackesteinen sowie die Verfestigung der Steinschüttung mit Mörtel. Das Dach des Turms wurde neu mit Schiefer gedeckt und die Uhren erhielten neue Zifferblätter, die später versteigert wurden. Diese umfassende Sanierung war nötig, um die kulturelle und religiöse Bedeutung der Kirche, die seit Mitte des 9. Jahrhunderts existiert, zu bewahren.

In den Vorfeld der Feierlichkeiten fand bereits ein erfolgreiches „Turmfest“ am 1. Mai statt, welches die Gemeinde und Freunde einlud, das erneuerte Gebäude zu besichtigen. Die Reaktionen auf die erst kürzlich getesteten Glocken waren durchweg positiv und erinnerten die Anwesenden an die wichtige Rolle, die Kirchen im kulturellen und sozialen Leben spielen. Kirchen fungieren als Orte für Gottesdienste, aber auch als kulturelle Stätten. Die evangelische Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (Stiftung KiBa) unterstützt viele solcher Projekte in Deutschland.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz der abgeschlossenen Sanierungsarbeiten bleibt vor der Evangelischen Kirchengemeinde noch eine Herausforderung: Es werden zusätzliche Spenden benötigt, um die provisorische Sicherung des Dachstuhls über dem Längsschiff zu gewährleisten. Nicht weniger als 200.000 Euro sind dafür erforderlich, und ein Zimmermann wird die Arbeiten durchführen, um die Haltbarkeit des Dachstuhls für die kommenden fünf bis zehn Jahre zu garantieren.

Der Kirchturm von Gummersbach ist mehr als nur ein Gebäudeteil; er ist ein Symbol der Hoffnung und Gemeinschaft, wie Kreisdechant Christoph Bersch betonte. In Zeiten, in denen viele Gemeinden um den Erhalt ihrer Gotteshäuser ringen, zeigt die Geschichte von Gummersbach, wie wichtig Gemeinschaft und Engagement sind, um den kulturellen und gesellschaftlichen Wert dieser Stätten zu bewahren. Der Beitritt zum Freundeskreis, der mit einem monatlichen Beitrag ab 10 Euro unterstützt werden kann, wird daher allen Gemeindemitgliedern ans Herz gelegt.

Insgesamt zeigt die Sanierung des Kirchturms, dass nicht nur die bauliche Integrität der Kirche von Bedeutung ist, sondern auch die Seele der Gemeinde erhellt; ein Ort für Glauben, Zusammenkunft und kulturelle Identität. Die Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach setzt damit ein starkes Zeichen für die Zukunft.

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