Israel greift Huthi-Stellungen an – Raketenangriff auf Tel Aviv!
Am 6. Mai 2025 reagierte die israelische Luftwaffe auf einen Raketenbeschuss in der Nähe des Flughafens Ben Gurion in Tel Aviv mit massiven Angriffen auf Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen. Dutzende Ziele wurden in einer großangelegten Offensive angegriffen, an der etwa 20 Kampfjets beteiligt waren. Dieses militärische Vorgehen ist eine Antwort auf den Raketenangriff, der am Sonntag durchgeführt wurde. Medienberichten zufolge wurde bei diesem Anschlag eine ballistische Hyperschallrakete eingesetzt, die die israelische Abwehr nicht abwehren konnte. Der Angriff führte zu Verletzungen von mindestens acht Personen am Flughafen, wie die Rettungsdienste bestätigten.Radio Ennepe Ruhr berichtet, dass der Einschlag die Operation des größten internationalen Flughafens Israels vorübergehend unterbrach, was zu panischen Reaktionen und gesperrten Zufahrtsstraßen führte.
In seiner Reaktion auf den Beschuss kündigte Israels Verteidigungsminister Israel Katz an, am Gegner „siebenfach zurückzuschlagen“. Im Rahmen dieses Konzepts werden nicht nur Huthi-Stellungen im Jemen angegriffen, sondern auch militärische Einrichtungen der Hisbollah im Libanon, darunter eine Waffenfabrik und ein Lager in der Bekaa-Ebene. Dies geschieht trotz einer seit November 2022 geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah, die weiterhin verletzt wird.Die Zeit führt an, dass die an die Huthi-Miliz angegriffene Infrastruktur eine bedeutende Einnahmequelle darstellt, insbesondere der Hafen von Hudaida, der für den Transport iranischer Waffen genutzt wird.
Auswirkungen auf den Flugverkehr und Sicherheitsberatungen
Der Raketenangriff führte zu erheblichen Störungen im Flugverkehr. Mehrere Fluggesellschaften, darunter Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Delta, stoppten vorübergehend ihre Verbindungen nach und von Tel Aviv. Gleichzeitig musste der Ben Gurion Flughafen, der als einer der wichtigsten internationalen Knotenpunkte Israels gilt, kurzfristig Flugverbindungen unterbrechen.
Vor diesem Hintergrund beriet das Sicherheitskabinett am Abend darüber, wie die Offensive gegen den Gazastreifen ausgeweitet werden könnte. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu setzte eine dringende Sicherheitsberatung ein, um die nötigen Schritte zu besprechen. Dabei sind die letzten Entwicklungen alarmierend: Der Gaza-Krieg, der durch den Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, fordert weiterhin seinen Tribut. Rund 1.200 Menschen wurden getötet, und Berichten zufolge befinden sich noch 24 Geiseln sowie die Leichen von 35 Entführte im Gazastreifen in der Gewalt von Terrororganisationen.
Mobilisierung der Reservisten
In Anbetracht dieser Entwicklungen mobilisiert Israel Zehntausende Reservisten. Militärsprecher Effie Defrin erklärte, dass diese Maßnahme zwar schwierig sei, aber notwendig, um die Geiseln zurückzubringen und den Krieg zu beenden. Diese neue Strategie im Umgang mit der Hamas unterscheidet sich grundlegend von der bisherigen, die sich weitgehend auf punktuelle Angriffe konzentrierte. Stattdessen verfolgt Israel nun das Ziel, den Gazastreifen dauerhaft zu erobern und zu besetzen. Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass die Spannungen in der Region weiter zunehmen, was sowohl humanitäre als auch sicherheitspolitische Risiken birgt.
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