Kita Eidechsenneschd: Trockner entfernt – Wer trägt die Kosten?
In der Kita „Eidechsenneschd“ in Kerzenheim kam es kürzlich zu einem erheblichen Wasserschaden, der nun umfangreiche Reparaturen nach sich zieht. Die Ortsbürgermeisterin Andrea Schmitt (CDU) informierte den Gemeinderat über den aktuellen Stand der Maßnahmen. Die Trockner, die zur Beseitigung der Feuchtigkeit installiert wurden, sind mittlerweile entfernt worden, jedoch wird die Versicherung die Kosten für diese nicht übernehmen, wie Rheinpfalz berichtet.
Ein Kostenvoranschlag des beauftragten Unternehmens liegt zwischen 26.000 und 30.000 Euro. Die notwendigen Reparaturarbeiten, die Fliesen- und Tapezierarbeiten umfassen, sollen bis Juni abgeschlossen sein. Schmitt betonte die Dringlichkeit eines Trockenheitszertifikats, um die Wassersicherheit weiter zu gewährleisten. Auch die Kosten dafür werden nicht von der Versicherung übernommen.
Kinderbetreuung in Gefahr?
Um die Kinderbetreuung während der Reparaturen aufrechtzuerhalten, könnte eine vorübergehende Nutzung der Mehrzweckhalle in Betracht gezogen werden. Bei Zustimmung der Versicherung könnte es sogar möglich sein, die Betreuung dort vor den Sommerferien zu beenden. Dies zeugt von der übergeordneten Verantwortung der Gemeinde, denn die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität.
Eine Sicherheitssperrvorrichtung für die Wasserversorgung ist ebenfalls geplant, jedoch sollte auch hier berücksichtigt werden, dass die Kosten dafür nicht von der Versicherung übernommen werden. Diese Maßnahme soll helfen, zukünftige Wasserschäden zu verhindern.
Versicherungsschutz bei Wasserschäden
Im Kontext von Wasserschäden ist es wichtig, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen. Laut Transparent Beraten liegt die Hauptverantwortung bei der Gebäudeversicherung, die Schäden durch Leitungswasser abdeckt, sofern dies vertraglich vereinbart ist. Eine Elementarschadenversicherung ist erforderlich, um Schäden durch Naturereignisse wie Starkregen oder Überschwemmungen abzusichern.
Jährlich kommt es in Deutschland alle 30 Sekunden zu einem Rohrbruch, was die Relevanz einer umfassenden Versicherung verdeutlicht. Im Jahr 2023 betrug der Schadenaufwand durch Leitungswasserschäden in Deutschland insgesamt 4.500 Millionen Euro. Dabei übernehmen Gebäudeversicherungen die Kosten für die Ortung und Beseitigung der Schadensursache, darüber hinaus auch für Trocknungsmaßnahmen und Reparaturen.
Doch nicht jede Schadensursache ist versichert. Hochwasser, Grundwasser, oder Schäden durch grobe Fahrlässigkeit fallen nicht unter die Leistungen der Gebäudeversicherung. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich frühzeitig über die eigene Versicherung zu informieren und gegebenenfalls nötige Anpassungen vorzunehmen.
Für die betroffenen Eltern und die gesamte Gemeinde bleibt zu hoffen, dass die notwendigen Reparaturen in der Kita „Eidechsenneschd“ zügig abgeschlossen werden können, um den Kindern bald wieder einen reibungslosen Betreuungsablauf zu ermöglichen und zukünftige Schäden durch die ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen zu vermeiden.
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