Krefelder Zoo modernisiert: Sichtschutz für Flamingos schützt vor Lärm
Der Zoo Krefeld, ein beliebtes Ausflugsziel für große und kleine Tierfreunde, plant aktuelle Modernisierungsmaßnahmen, die sowohl dem Komfort der Tiere als auch der Nachhaltigkeit zugutekommen. Laut derwesten.de sorgt ein neuer Sichtschutz im Flamingo-Gehege dafür, dass die Tiere vor dem Lärm, der während der Bauarbeiten entsteht, geschützt werden. Dieser Schritt ist notwendig, da die Flamingo-Anlage, die auf einer Fläche von 14 Hektar betrieben wird, mittlerweile zu klein geworden ist und eine umfassende Modernisierung benötigt. Der Zoo wurde 1938 eröffnet und beherbergt derzeit 159 Tierarten und über 1.000 individuelle Tiere.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Modernisierungen ist die Installation einer Pflanzenkläranlage. Diese innovative Maßnahme zielt darauf ab, mithilfe von Sumpfpflanzen und spezifischen Substraten das Wasser zu reinigen. Dies ist Teil eines umfassenden, nachhaltigen Wasserwirtschaftskonzepts, das darauf abzielt, die Wasserversorgung des Zoos langfristig zu sichern und umweltfreundlicher zu gestalten.
Nachhaltige Maßnahmen und Begeisterung der Tierfreunde
Tierfans zeigen sich begeistert von den Entwicklungen im Krefelder Zoo. Besonders der Beitrag über die Flamingos hat viele positive Reaktionen in den sozialen Medien hervorgerufen. Die Modernisierungen stehen nicht nur im Zeichen des Tierschutzes, sondern auch der Nachhaltigkeit, was das Engagement des Zoos für eine umweltbewusste Zukunft unterstreicht. Die Gruppen, die sich für den Zoo einsetzen, wie die Zoofreunde Krefeld e. V., unterstützen diese Initiativen aktiv.
Im Jahr 2018 besuchten etwa 318.430 Tagesgäste den Zoo, was das kontinuierliche Interesse an dieser Einrichtung widerspiegelt. Die Geschäftsführerin und Zoodirektorin Stefanie Markowski führt den Zoo seit 2005 als gemeinnützige GmbH. Unter ihrer Leitung hat der Zoo vielfältige Entwicklungen durchgemacht, darunter die Modernisierung des Pelikangeheges im Jahr 2020 und den Pinguinpool, der seit 2014 Teil des Zoos ist.
Herausforderungen für Zoos
Die Herausforderungen für Zoos, einschließlich des Krefelder Zoos, sind vielfältig. Die jüngsten Berichte über die Zunahme von Geburten und die damit verbundene Notwendigkeit, den Tierbestand zu managen, bringen die Verantwortung der Zoo-Managements in den Fokus. Experten kritisieren die Praxis, Tiere töten zu müssen, um den Lebensraum optimal zu gestalten. Solche Maßnahmen sollen jedoch auch die Umweltverträglichkeit der Institutionen erhöhen. Nach einem Artikel von UZH ist es beispielsweise in Deutschland gängig, Raubtiere mit Fleisch von Tieren aus der eigenen Einrichtung zu füttern, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren.
In diesem Kontext fordert M. Clauss, dass Zoos ihre Besucher über die Realität des Tiermanagements aufklären sollten. Dies schließt sowohl die Herausforderungen als auch die ethischen Fragen ein, die mit der Erhaltung von Arten und der Verwaltung von Lebensräumen verbunden sind. Ein transparenter Dialog könnte dazu beitragen, die öffentliche Wahrnehmung zu verbessern und langfristige, nachhaltige Ansätze zu fördern.
Inmitten dieser Herausforderungen bleibt der Zoo Krefeld ein Zentrum für Bildung und Artenschutz. Mit seiner Mitgliedschaft in internationalen Organisationen wie der EAZA und WAZA engagiert sich der Zoo aktiv für den globalen Artenschutz und investiert in innovative Konzepte, die sowohl den Tieren als auch der Umwelt zugutekommen.
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