Muttertags-Traditionen: Von weißen Nelken zu bunten Geschenken!

Am 9. Mai 2025 ist es wieder soweit: Millionen Menschen weltweit feiern den Muttertag, der traditionell am zweiten Sonntag im Mai begangen wird. Ein Festtag, der Müttern für ihre unermüdliche Liebe und Fürsorge gedankt wird, hat sich über die Jahre zu einem der umsatzstärksten Tage für Händler entwickelt. Der Beliebtheit im Blumenhandel ist dabei kaum beizumessen, da viele Menschen einen bunten Blumenstrauß als Geschenk wählen.

Die Wurzeln des Muttertags reichen bis in die Antike zurück. Bereits in verschiedenen Kulturen wurden Mütter geehrt – etwa die Göttin Rhea in Griechenland oder Cybele in Rom. Die moderne Form des Muttertags entstand jedoch im 19. Jahrhundert in den USA, maßgeblich beeinflusst durch die Frauenbewegungen. Der Ehrentag, wie wir ihn heute kennen, wurde von Anna Jarvis (1864-1948) begründet. Diese setzte sich für einen offiziellen Feiertag ein, den US-Präsident Woodrow Wilson 1914 zum nationalen Feiertag erklärte.

Die Anfänge und die persönliche Motivation

Der erste Muttertag fand am 9. Mai 1907 statt, als Anna Jarvis in Erinnerung an ihre verstorbene Mutter 500 weiße Nelken an Mütter vor einer Kirche verteilte. Ihrer Mutter, Ann Reeves Jarvis, die sich im 19. Jahrhundert für andere Mütter einsetzte, war der Gedanke eines Ehrentages gewidmet. Ann starb 1905, und Anna Jarvis‘ Gedenkfeier wurde zum Startpunkt einer umfangreichen Kampagne für den Muttertag. Geo berichtet, dass die ersten Feiern in den USA am zweiten Sonntag im Mai stattfinden und stets nahe dem Todestag von Ann Reeves Jarvis liegen.

Obwohl der Muttertag in Amerika begann, fand er 1923 auch in Deutschland Einzug. Der Verband der Blumenhändler trug maßgeblich dazu bei, diese Tradition zu verbreiten. Im Gegensatz zur ursprünglichen Idee von Anna Jarvis wurde der Muttertag in Deutschland bald von den Nationalsozialisten für Propagandazwecke missbraucht. Dies führte zu einer Entfremdung des ursprünglichen Gedankens, die auch von Jarvis nicht gewollt war. RP Online fasst zusammen, dass in Deutschland der Muttertag heute vielfältige Traditionen hervorgebracht hat, darunter die Besorgung der Geschenke und die gemeinsame Zeit mit der Familie.

Blumen und Geschenke zum Muttertag

Am Muttertag stehen persönliche Gesten im Vordergrund, die von selbstgemachten Karten und Geschenken bis hin zu Pralinen reichen. Die Blumenverkäufe boomten in den letzten Jahren, und das nicht umsonst: Der Muttertag gilt als umsatzstärkster Tag für Blumenhändler. Beliebte Geschenkideen sind auch Wellness-Tage oder gemeinsame Erlebnisse. Die floralen Zuwendungen, insbesondere Sonnenblumen, Rosen oder Nelken, erfreuen sich großer Popularität.

Einige Tipps zur Gestaltung von Muttertagsgeschenken gibt es immer wieder in den Medien. Persönliche Schmuckstücke, handgefertigte Geschenke oder kulinarische Überraschungen können einen besonders hohen emotionalen Wert haben. Auch kleine Aufmerksamkeiten wie Gutscheine oder gemeinsames Kochen sind beliebte Wege, um Dankbarkeit auszudrücken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Muttertag weit mehr ist als nur ein geschäftliches Ereignis. Es ist ein Tag, an dem Menschen sich eine Auszeit nehmen, um Müttern für all das gebotene Gute zu danken – eine Geste, die in vielen Kulturen geschätzt wird und weiterhin wächst, wo auch immer sie gefeiert wird.

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