Stratosphären-Abenteuer: Schüler erobern den Himmel mit aufregenden Experimenten!

Ein neuartiges Projekt, das Schüler aus drei verschiedenen Ländern zusammenbringt, entführt die Beteiligten in die Stratosphäre. Ein Ballon der BBS Donnersbergkreis wurde kürzlich eingesetzt, um Daten in einer Höhe von etwa 36 Kilometern zu sammeln. Dieses ambitionierte Vorhaben findet nicht nur in der Luft, sondern auch im Klassenzimmer statt, wo die Schüler theoretische Grundlagen erarbeiten und ihre eigenen Lösungen entwickeln, um die Herausforderungen der Stratosphäre zu meistern. Rheinpfalz berichtet, dass eine Kamera die Reaktionen verschiedener Flüssigkeiten unter diesen extremen Bedingungen dokumentiert.

Die Durchführung des Projekts fördert nicht nur das technische Wissen der Schüler, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beteiligten Schulen in Rockenhausen im Donnersbergkreis und darüber hinaus. Der Nervenkitzel, der mit solchen Experimenten einhergeht, fesselt die Schüler und motiviert sie, aktiv an den Forschungsprozessen teilzunehmen.

Fächerübergreifendes Lernen und Teamarbeit

Das Stratosphärenprojekt ermöglicht den Schülern (SuS) eine fächerübergreifende Herangehensweise an naturwissenschaftliche Themen. Sie arbeiten nicht nur an der theoretischen Vorbereitung, sondern müssen auch selbstständig eine Sonde bauen, die die gesammelten Daten aufnimmt. Nach dem Flug analysieren die Schüler die Ergebnisse und präsentieren diese vor ihren Mitschülern. Sebastian Thiele vom Ceciliengymnasium Bielefeld hebt hervor, wie wichtig diese Erfahrungen für das Verständnis der Schüler sind.

Maria Bräuer von der BSZ Agrarwirtschaft und Ernährung beschreibt die Erfahrung, Bilder aus der Stratosphäre zu gewinnen, als atemberaubend. Diese Sichtweise wird durch Carsten Kießler, den Leiter des zdi-Zentrums Lippe.MINT, unterstützt, der betont, wie maßgeblich das Projekt zur Begeisterung für die MINT-Fächer beiträgt. Das Netzwerk hat bereits seit 2015 Feriencamps und Schulprojekte finanziert, die die Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften interessieren sollen.

Person Beitrag
Carsten Kießler Unterstützt das Projekt seit 2015 mit MINT-Finanzierung.
Markus Schnötke Betont Teamarbeit und gute Planung bei Wetterballonprojekten.
Thomas Mahlmann Hervorhebung der Möglichkeit, MINT-Fächer im Projekt zu kombinieren.
Dr. Jens Drummer Lobt die Durchführung von Fortbildungen für Lehrkräfte.

Das zdi-Netzwerk in Essen hat zudem die Durchführung von Stratosphärenflügen mit Stratoflights als regelmäßiges MINT-Projekt etabliert. Unter den Lehrkräften ist das Projekt weit verbreitet, nachdem es erstmals 2018 an Schulen in Bielefeld und Herford angeboten wurde. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv, und viele Lehrer und Schüler zeigen sich begeistert von der hohen Qualität der Projekte.

Harald Fisch, Geschäftsführer von MINT Zukunft schaffen, beschreibt diese Initiative als greifbar und motivierend für Jugendliche. Diese Art von Projekten bietet ihnen nicht nur aufregende Erfahrungen, sondern auch wertvolle praktische Kenntnisse, die über die Schulzeit hinaus von Nutzen sein können. Das umfassende Engagement für MINT-Themen zeigt sich ebenfalls in Fortbildungsmöglichkeiten, die Lehrer in die Lage versetzen, eigene Projekte zu entwickeln, die am Rande des Weltalls experimentieren. Stratoflights ergänzt, dass Schüler in diesem Rahmen die Möglichkeit haben, sowohl Theorie als auch Praxis zu verbinden und ihre Ergebnisse zu präsentieren.

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