Hüterinnen des Regenwalds: Indigene Frauen im Kampf für ihre Rechte

Im ecuadorianischen Amazonasgebiet sind indigene Frauen, die oft als „Hüterinnen des Regenwalds“ bezeichnet werden, in den Vordergrund des Kampfes gegen Ressourcenausbeutung und machistische Strukturen gerückt. Diese Frauen setzen sich unermüdlich für ihre Rechte, den Erhalt des Regenwaldes und die Verbesserung der gesellschaftlichen Stellung von Frauen ein. Kabinett-online berichtet, dass diese Bewegung langfristig die ökologischen und sozialen Brennpunkte in der Region bekämpfen will.

Ein bevorstehender Vortrag von Caroline Bene von der Universität Bonn wird am 9. April 2025 um 18:15 Uhr im Haus der Bildung in Bonn stattfinden. Dieser Vortrag widmet sich dem Kampf für Frauenrechte, den Rechten indigener Völker und dem Schutz des Amazonastropischen Regenwaldes. Interessierte können sich unter Angabe der Kursnummer 1522 bei der VHS Bonn anmelden, oder direkt per E-Mail unter vhs@bonn.de. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Die Umweltherausforderungen im Amazonasgebiet

Die indigene Bevölkerung im Amazonas leidet unter gravierenden Menschenrechtsverletzungen und Landraub. Im Rahmen der politischen Situation unter Jair Bolsonaro sind die Herausforderungen besonders dramatisch. Spiegel beschreibt, dass die Abholzung im Jahr 2020 um 55% höher war als im Vorjahr, was die wachsende Bedrohung des empfindlichen Ökosystems verdeutlicht.

Die Politik Bolsonaros hat die Umweltorganisationen geschwächt und die Umweltrechte untergraben. Abholzung und illegale Minenarbeiten vergrößern die Kohlenstoffemissionen, was nicht nur den Klimawandel vorantreibt, sondern auch die Lebensqualität der indigenen Gemeinschaften gefährdet. Die UN fordert Brasilien, Maßnahmen zum Schutz der indigenen Rechte zu ergreifen, nachdem die Abholzung in indigenen Gebieten um 80% im vergangenen Jahr gestiegen ist.

Die Rolle der Indigenen im Widerstand

Gleichzeitig sind indigene Führer nicht nur Verteidiger ihrer Rechte, sondern auch Opfer organisierter Gewalt. Über 300 Menschen sind in den letzten zehn Jahren getötet worden, was die Gefahren unterstreicht, denen sie ausgesetzt sind. Inmitten dieser Bedrohungen zeigt die indigene Frauenbewegung Entschlossenheit, die Herausforderungen inzwischen lautstark und mit einer klaren Botschaft anzugehen: „Ihr importiert unser Blut“ – ein Aufruf zur Aufmerksamkeit auf die Ausbeutung ihrer Heimat und ihrer Menschenrechte.

Das Amazonastropische Regenwaldgebiet erstreckt sich über neun südamerikanische Länder, wobei etwa 60% in Brasilien liegen. Die anhaltende Abholzung, die stark durch Unternehmen wie BlackRock und JPMorgan Chase finanziert wird, hat verheerende Auswirkungen auf das Ökosystem. Laut Humanium besteht ein dringender Bedarf, sowohl die Umwelt- als auch die Menschenrechte zu schützen, da sie eng miteinander verbunden sind.

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