Katzen in Gefahr: Tierschutzbund warnt vor EU-Gesetzesänderungen!

Der Deutsche Tierschutzbund warnt eindringlich, dass der Schutz von Katzen in Deutschland und Europa bedroht ist. Hauptsächlich steht eine geplante Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen im Zentrum der Bedenken, die möglicherweise aus dem EU-Programm gestrichen werden könnte. Dies könnte gravierende Auswirkungen auf die Situation der Katzen in Europa haben. Aktuell ist die Diskussion um das sogenannte „Cats and Dogs Proposal“ von großer Bedeutung, da es vorsieht, dass Haustiere in einer zentralen Datenbank registriert und mit Chips gekennzeichnet werden müssen. Radio Bonn berichtet, dass das EU-Parlament Mitte Mai über diese Regelungen abstimmen wird.

Die Konsequenzen einer Streichung der Kennzeichnungspflicht könnten dramatisch sein. Tierschützer fordern, dass Katzen im Tierschutzgesetz ähnlich wie Hunde behandelt werden, um deren Wohl zu sichern. Dr. Romy Zeller, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund, hebt die Vorteile der Kennzeichnung und Registrierung hervor, die einen illegalen Handel mit Tieren erschweren würde. Zudem könnte eine schnellere Identifikation von entlaufenen Katzen durch Tierheime und Tierärzte gewährleistet werden.

Überbelegung in Tierheimen

Katzen nehmen mit 15,9 Millionen Tieren eine dominierende Rolle als Haustiere in Deutschland ein. Leider kämpfen Tierheime mit einer Überbelegung, die aus dem Anstieg von verwaisten Kitten und ausgesetzten Katzen resultiert. Der Deutsche Tierschutzbund äußert Bedenken über diese Situation und betont die Notwendigkeit, die Chance auf eine EU-weite Gesetzgebung für den Schutz von Katzen und Hunden zu nutzen.

Darüber hinaus wird die geplante Ausnahme von der Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Jagd- und Diensthunde sowie für landwirtschaftlich gehaltene Tiere als nicht nachvollziehbar kritisiert. Der Tierschutzbund sieht hierin eine Ungerechtigkeit, da alle Haustiere ein Recht auf Schutz und Fürsorge haben sollten.

Die Abstimmung über den Gesetzentwurf im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments ist für den 14. Mai vorgesehen. Tierschützer befürchten, dass die Streichung der Kennzeichnungspflicht nicht nur den Schutz der Katzen verschlechtert, sondern auch den illegalen Handel ansteigen lässt. Es ist höchste Zeit zu handeln, um sicherzustellen, dass unsere vierbeinigen Freunde in Zukunft den erforderlichen Schutz erhalten.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die umfassenden Analysen auf Bundestag.de einsehen.

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