Erlebe die Sterne: Spacebuzz One macht Duisburg zur Raumfahrt-Hauptstadt!

Der Spacebuzz One des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist am Samstag, den 6. April 2025, nach Duisburg gekommen. WDR berichtet, dass dieser begehbare High-Tech-Lkw, der wie eine liegende Rakete aussieht, am Kuhtor bereitsteht, um Besuchern eine eindrucksvolle Erfahrung zu bieten. Von 13 bis 17 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, einen virtuellen Flug um die Erde zu erleben. Mit Hilfe hochmoderner Virtual Reality-Technologie können die Teilnehmer für 25 Minuten in die Rolle von Astronauten schlüpfen und dabei faszinierende Bilder aus dem Weltall genießen.

Die Bezirksverwaltung Duisburg-Mitte fördert mit diesem Angebot interaktives Lernen. Besonders angesprochen werden Kinder ab zehn Jahren, die mitfliegen dürfen. Die Kapazität pro Flug ist auf neun Personen begrenzt, weshalb Besucher Wartezeiten einplanen sollten. Der Eintritt zu diesem einzigartigen Erlebnis ist frei, was insbesondere Familien zugutekommt und den Zugang zur Bildung über Raumfahrt und Klimawandel erleichtert.

Die Umwelt im Fokus

Im Rahmen der virtuellen Reise haben die Teilnehmer die Möglichkeit, auch viel über den Zustand unseres Planeten zu lernen. Spacebuzz One informiert, dass die Erde als „Blauer Planet“ bezeichnet wird, da über 70 Prozent ihrer Oberfläche mit Wasser bedeckt sind. Jährlich werden mehr als 112.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald abgeholzt, was besorgniserregenden 30 Fußballfeldern pro Minute entspricht. Außerdem verschwinden im Durchschnitt 277 Gigatonnen Grönlandeis pro Jahr.

ESA-Astronauten wie Alexander Gerst und Matthias Maurer nehmen die Teilnehmer auch mit auf eine Reise zum Mond. Während dieser Exkursion wird aufgezeigt, wie eng die Verbindung zwischen Erde und Mond ist. Der Blick aus dem Weltraum verdeutlicht die dramatischen Veränderungen der Umwelt, wie schmelzende Gletscher und austrocknende Flüsse.

Die Herausforderungen der Raumfahrt

Trotz der Faszination für die Raumfahrt gibt es auch kritische Stimmen zur Umweltbilanz dieser Branche. TU Braunschweig warnt, dass Raketenemissionen und Trümmer von Satelliten negative Auswirkungen auf die Erdatmosphäre haben können. Die Forschungsgruppe unter Professor Karl-Heinz Glaßmeier untersucht, wie partikel- und gasförmige Emissionen aus Raketen und Satelliten in verschiedene Atmosphärenschichten gelangen.

Die Startrate in der Raumfahrt wird in den kommenden Jahren voraussichtlich stark ansteigen, was den menschlichen Beitrag zur Atmosphäre erhöht. Die Forscher warnen, dass Aluminiumpartikel, die von verglühten Satelliten stammen, den Ozonabbau fördern könnten und fordern intensivere Untersuchungen zu den Auswirkungen von Raketenemissionen und Weltraumschrott.

Wenn du also am Samstag in Duisburg bist, könnte der Spacebuzz One eine hervorragende Gelegenheit sein, nicht nur die Wunder der Raumfahrt zu entdecken, sondern auch ein Bewusstsein für die Erhaltung unseres Planeten zu schaffen.

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