Gewaltexzesse in Hamm: Blutige Auseinandersetzungen schockieren die Stadt!
Am Samstag, den 26. April, kam es gegen 13:15 Uhr in Hamm zu einer blutigen Auseinandersetzung auf der Wilhelmstraße, Höhe Ackerstraße. Laut Berichten von wa.de waren mehrere Personen in den Vorfall verwickelt, dessen Hintergründe bislang unklar bleiben. Augenzeugen berichteten von einer blutüberströmten Person am Boden, die von den Rettungskräften versorgt wurde. Die Sanitäter legten einem Verletzten ein Tourniquet an, was auf mögliche Messer- oder Stichverletzungen hindeutet.
Mindestens eine verletzte Person wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht. Die Rettungswagen, die auch aus dem Kreis Unna im Einsatz waren, sorgten dafür, dass die Verletzten schnellstmöglich medizinisch behandelt wurden. Die Polizei sicherte den Tatort mit einem Großaufgebot ab, während der Gehweg an der Wilhelmstraße zwischen den Hausnummern 96 und 100 gesperrt wurde. Die Polizei kündigte an, dass weitere Informationen zu einem späteren Zeitpunkt bereitgestellt werden.
Vorangegangene Gewalttaten in Hamm
Weitere fünf Anwesende erlitten ambulant behandelbare Verletzungen, während die Polizei einen 21-jährigen Tatverdächtigen identifizierte. Der Nutzer der Schreckschusspistole konnte jedoch unerkannt fliehen. Ein schwarzer Audi, der mutmaßlich als Versteck für die Tatwaffe diente, wurde sichergestellt. Alle beteiligten Personen stammen aus Hamm, und die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern an, wie t-online.de berichtet.
Langfristiger Trend der Gewaltkriminalität
Die jüngsten Vorfälle in Hamm stehen im Kontext eines besorgniserregenden Anstiegs der Gewaltkriminalität in Deutschland. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt einen Anstieg von rund 17% im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein Großteil dieser Delikte ereignete sich im öffentlichen Raum, wo ein Anstieg von 14% auf Straßen und Plätzen dokumentiert wurde, im Gegensatz zu einem Anstieg von nur 3% in privaten Wohnräumen, so das BKA.
Drei zentrale Faktoren wurden für diesen Anstieg identifiziert: die erhöhte Mobilität nach Wegfall der coronabedingten Einschränkungen, wirtschaftliche und soziale Belastungen infolge der Inflation sowie eine hohe Zuwanderungsrate. Dabei ist zu beachten, dass die Zahlen der nichtdeutschen Tatverdächtigen relativ zur Gesamtbevölkerung zu interpretieren sind. Insbesondere in der Kinder- und Jugendkriminalität wird ein auffälliger Anstieg der Tatverdächtigen festgestellt, was teilweise als „Corona-Nachholeffekt“ gedeutet wird.
Die Statistiken sind vorläufig und können bis zur Veröffentlichung der PKS für das Gesamtjahr 2023, die voraussichtlich im Frühjahr 2024 stattfindet, Änderungen unterliegen.
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