Radroute West: So verbessert sich die Fahrradanbindung in Erkelenz!
Am 6. Mai 2025 tagte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Verkehr und Digitalisierung in Erkelenz. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Radroute West sowie die geplante Radschnellverbindung zwischen Heinsberg, Hückelhoven, Erkelenz und Mönchengladbach. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Konzepts, das bereits im September 2022 beschlossen wurde und zielt darauf ab, ein durchgängiges Fahrrad-Routen-Netz in der Stadt zu schaffen.
Die Radroute West, die sich über ca. 2,5 Kilometer erstreckt, beginnt am Rand von Matzerath und endet in der Erkelenzer Innenstadt. Sie führt durch das Oerather Mühlenfeld, überquert wichtige Verkehrsadern wie die Viersener und die Xantener Allee und endet in der Innenstadt. Laut Heinsberg Magazin wurde das Planungsbüro Squadra + mit der detaillierten Ausarbeitung dieser wichtigen Verbindung beauftragt. Zusätzliche Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass das Radfahren in dieser Region schneller, sicherer und komfortabler wird.
Bürgerbeteiligung und Rückmeldungen
Von Februar bis März 2025 fand eine Bürgerbeteiligung zur Radroute West statt. Anlieger und interessierte Bürger wurden durch Handzettel informiert und konnten sich online sowie bei einer Informationsveranstaltung in der Stadthalle äußern. Während dieser Phase gaben 38 Personen online Rückmeldungen, und etwa 40 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil. Die Mehrheit der Teilnehmenden zeigte sich positiv gegenüber der Planung, während einige ablehnende oder neutrale Meinungen äußerten. Alle Rückmeldungen wurden von der Verwaltung auf ihre Umsetzungsfähigkeit geprüft.
Besonderes Augenmerk lag auf einem Abschnitt über den Schulring, zu dem Alternativvorschläge eingebracht wurden. Die Arbeitsgruppe für Fuß- und Radverkehr wurde in diesen Prozess einbezogen. Der Ausschuss diskutierte eingehend die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sowie die verschiedenen Abschnitte der Radroute West und beauftragte die Verwaltung, die Entwurfsplanung für den Förderantrag zu nutzen.
Vorbemerkungen zu weiteren Projekten
Zusätzlich zur Radroute West präsentierte die Verwaltung während der Sitzung eine Machbarkeitsstudie zur Radschnellverbindung zwischen Heinsberg, Hückelhoven, Erkelenz und Mönchengladbach. Die Vorzugsvariante führt über die Straße „Am Schneller“, wobei alternative Routen über die Tenholter Straße in Erwägung gezogen werden. Obwohl die Vorzugsvariante von den Mitgliedern des Ausschusses kritisch betrachtet wurde, erhielt das Projekt die Unterstützung des Gremiums, das sich für die erforderlichen Planungsschritte aussprach.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Plans, den Radverkehr in der Region zu stärken. Ein Beispiel dafür könnte der aktuelle Trend in Nordrhein-Westfalen sein, der zeigt, dass Gemeinden wie Wettringen signifikante Fortschritte im Bereich Radverkehr machen. Dort wurden in den letzten Jahren über 4 Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur investiert, was deutlich macht, dass auch in Erkelenz das Potential für eine ähnliche Entwicklung besteht, um die Radfahrzufriedenheit zu erhöhen und den Verkehr sicherer zu gestalten, wie Tagesschau berichtet.
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