Von Tassen zu Bänken: Heinsberger Spielplatz kämpft gegen Ausgrenzung!
Am 23. April 2025 hat die Vorstandsvorsitzende des Vereins Die Spielplatz Bande e.V., Claudia Franzen, eine bemerkenswerte Tauschaktion gestartet. Diese Initiative verfolgt das Ziel, den Bau eines inklusiven Spielplatzes in Heinsberg zu unterstützen. Inspiriert von der Geschichte des Bloggers Kyle MacDonald, der durch geschickte Tauschgeschäfte ein Einfamilienhaus erlangte, rief Franzen Mitte März dazu auf, verschiedene Gegenstände gegen eine Tasse des Vereinslogos einzutauschen.
Die Resonanz auf diesen Aufruf war überwältigend. Viele Menschen aus der Region boten kreative Tauschobjekte an. Dazu gehörten unter anderem eine Lunchbox von einer Steuerberaterin aus Oberbruch, Verzehrgutscheine vom Eltern-Kind-Café „Little Moon“ in Heinsberg, ein Holz-Laufrad aus Erkelenz, sowie ein besticktes Baby-Set aus Karken. Besonders hervorzuheben ist ein Gutschein für ein Fotoshooting von Minchen Photography in Hückelhoven und ein Gutschein vom China Garten Wegberg. In der zweiten Aprilwoche kam sogar ein Gutschein für eine Familien-Jahreskarte vom Freibad Kirchhoven hinzu.
Engagement für Inklusion
Das Vorhaben, einen inklusiven Spielplatz zu schaffen, wird nicht nur von privaten Spendern, sondern auch von Organisationen stark unterstützt. Die Lebenshilfe Heinsberg hat sich mit einem Angebot zur Unterstützung gemeldet. Stefan Erfurth, kaufmännischer Geschäftsführer der Lebenshilfe Heinsberg, schlug vor, eine spezielle Bank gegen Ausgrenzung auf dem neuen Spielplatz zu installieren. Diese Bänke, die den Slogan „Kein Platz für Ausgrenzung“ tragen, sind bereits in Deutschland und in europäischen Nachbarländern verbreitet und bieten eine wichtige Botschaft für soziale Integration.
Die Herstellung dieser Bänke erfolgt in der Schreinerei der DeinWerk gGmbH, während der Heinsberger Künstler Markus M. Sommer für ihr Design verantwortlich ist. Claudia Franzen bedankte sich nicht nur bei der Lebenshilfe für deren Unterstützung, sondern auch bei Markus M. Sommer für sein Engagement in diesem wichtigen Projekt.
Das Ziel des Projekts
Die Gründung des Vereins Die Spielplatz Bande e.V. durch engagierte Eltern im Kreis Heinsberg hat das Ziel, bis 2025 einen inklusiven Spielplatz im Kreis Heinsberg zu schaffen. Der geplante Standort ist in Heinsberg-Lieck, ergänzt durch eine multifunktionale Sport- und Spielstätte. Dabei wird Wert auf eine Ausstattung gelegt, die allen Kindern, unabhängig von Beeinträchtigungen, zugutekommt. Dazu gehören unter anderem Spielgeräte, ein Leitsystem für Kinder mit Seh-Beeinträchtigung, barrierefreie Wege und Rückzugsorte.
Die Gesamtkosten für den Spielplatz belaufen sich auf bis zu 300.000 Euro, die sowohl vom Verein als auch von der Stadt Heinsberg getragen werden. Bürgermeister Kai Louis hat das Vorhaben ebenfalls unterstützt, was eine wertvolle Grundlage für den zukünftigen Erfolg des Projektes darstellt. Um die Finanzierung sicherzustellen, werden Sponsoren und Spenden benötigt, die über die Homepages des Vereins angefragt werden können.
Bei dem Projekt wird zudem Wert auf Transparenz gelegt. Die Fortschritte bei der Planung und dem Bau des Spielplatzes werden regelmäßig auf der Homepage des Vereins dokumentiert, um die Community über die Entwicklung auf dem Laufenden zu halten. Informationen zur Bedeutung von inklusivem Spielen können in Studien des Kompan Spielinstituts nachgelesen werden, die unter diesem Link verfügbar sind.
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