Großbaustellen im Schienenverkehr: Verzögerungen und Umleitungen in Hessen!
Aktuelle Baustellen der Deutschen Bahn beeinträchtigen den Schienenverkehr in Hessen erheblich. Insbesondere die Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen wird derzeit grundlegend modernisiert. Laut der Frankfurter Rundschau sind die Bauarbeiten am 17. April 2025 begonnen und werden bis zum 2. Mai 2025 andauern. Sie führen zu Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr.
Die Deutsche Bahn plant den vierspurigen Ausbau der Strecke, was für Fahrgäste massive Beeinträchtigungen bedeutet. Der Regionalverkehr zwischen Fulda, Hanau und Frankfurt ist besonders betroffen. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Hanau und Wächtersbach wurde eingerichtet, was zu längeren Reisezeiten führt.
Einschränkungen im Fernverkehr
Die Veränderungen haben auch weitreichende Auswirkungen auf den Fernverkehr. Auf der Achse Berlin – Kassel – Frankfurt sind Züge nur noch im zwei-Stunden-Takt statt im stündlichen Rhythmus verfügbar. Die Fahrzeit zwischen Berlin und Frankfurt hat sich um rund 35 Minuten verlängert. Auch die ICE-Linie Berlin – Göttingen – Frankfurt ist betroffen, da Halt in Fulda und am Flughafen Frankfurt ausgelassen wird.
Zusätzlich gibt es Umleitungen und Halte, die für viele Verbindungen entfallen. Die Fahrzeit zwischen Frankfurt und Fulda verlängert sich sogar um etwa 40 Minuten. Für Reisende zwischen Hamburg und Frankfurt bedeutet dies, dass nur zwei statt drei zweistündliche Verbindungen bestehen und sich die Fahrt um rund eine Stunde verlängert. Auch Verbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt sind betroffen, da einige Züge nicht mehr am Hauptbahnhof Frankfurt halten.
Langfristige Bauprojekte
Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland. Laut ADAC sollen bis 2030 insgesamt 40 wichtige Teilstrecken für mehrere Monate gesperrt werden. Diese Betriebseinschränkungen erfordern grundlegende Umbauten, wie die Erneuerung von Gleisen, Oberleitungen und Brücken. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich eine massive Beeinträchtigung für Millionen Reisende in Deutschland mit sich bringen.
Im Jahr 2023, einem Rekordjahr für den Schienenverkehr mit 429 Milliarden Personenkilometern, zeigen die erhobenen Daten des Statistischen Bundesamts, dass die Fahrgastzahlen in den letzten Jahren trotz pandemiebedingter Rückgänge in 2020 kontinuierlich gestiegen sind. Diese Entwicklungen verdeutlichen den wachsenden Stellenwert der Bahn als Verkehrsmittel in Europa.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die anhaltenden Bauarbeiten und Einschränkungen eine Herausforderung für Reisende darstellen. Nutzer des Schienenverkehrs müssen sich auf längere Reisezeiten und teilweise fehlende Halte einstellen. Die Bemühungen um eine Modernisierung des Schienennetzes scheinen jedoch unabdingbar, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
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